Wenn von Moderne, Zivilisation oder Industrialisierung gesprochen wird, fällt häufig das Wort Entfremdung. Diese Entfernung des Menschen von sich selbst bedeutet die Abschottung von seinem natürlichen Wesen. Denn alles Leben und damit jeder Mensch gehört zum Wunder der Natur. Doch die Einsicht lässt nicht lange auf sich warten. Bürgergruppen schließen sich zusammen, um auf ungenutzten Flächen Urban Gardening zu betreiben, Städte verpachten oder verleasen Areale für den eigenen Gemüseanbau und Kleingartenvereine kümmern sich um Naturnähe. Es besteht kein Zweifel mehr, dass Monokulturen Schäden anrichten, zu Bienensterben und Artenrückgang führen. Es liegt also an uns, diese Nähe zur Natur wieder herzustellen. Denn abseits des Konsums erwartet den Menschen eine Zufriedenheit und Ruhe, die er in der Rücksicht auf die Pflanzen und Tiere, die ihn umgeben, findet. Besonders zum Ausdruck kommt diese Naturverbundenheit in der Selbstversorgung. Das Leben vom eigenen Garten beinhaltet viele Tätigkeiten, denen liebevoll, pflegend und geduldig nachgekommen werden kann. Mit diesem Bild löst Dr. Barbara Rias-Bucher das Vorurteil vom die Hecke stutzenden Hausmeister ab, indem sie das Gärtnern für jedermann zugänglich macht. Ihr Ratgeber umfasst viele nützliche Tipps und strukturiert das optimale Vorgehen beim Herrichten und Nutzen des eigenen Gartens. Über das Ziehen aus Samen, die effiziente Nutzung der Fläche und die umfassenden Informationen zum richtigen Umgang mit den Pflanzen ebnet Rias-Bucher dem Leser den Weg zur Selbstversorgung im Kleingarten oder vom Balkon und sensibilisiert für die Erhabenheit der Natur. Die Autorin erklärt wie man vom Garten lebt und erzählt dabei vom Gartenleben.