Beschreibung
Sie leben in den Tag hinein und scheren sich nicht um Konventionen. Sie sind frei und ungebunden - und sie sind jung. Das verleiht ihnen einen besonderen Reiz, diesen Ma¨nnern unter dreißig, die Frau Blau die "jungen Go¨tter" nennt und deren Scho¨nheit sie fasziniert. Ihren Lebensgefa¨hrten, einen pru¨gelnden Gemu¨segroßha¨ndler, hat die ehemalige Schauspielerin kurz vor ihrem 50. Geburtstag vor die Tu¨r gesetzt. Nun will Susanne Blau sich einem liegen gebliebenen Buchprojekt widmen, der Ma¨nnerwelt entsagen und in Ruhe a¨lter werden. Doch immer wieder kommen ihr scho¨ne junge Ma¨nner als Liebhaber in die Quere, sodass eine erotische Eskapade die andere ablo¨st. Und dann ero¨ffnet sie noch ein kleines Theater in ihrem Hinterhof, das zum Treffpunkt der Boheme wird. Nach "Westend" und "Roter Winter" portra¨tiert Annemarie Weber in ihrem 1974 erstmals vero¨ffentlichten Roman "Die jungen Go¨tter" das West-Berlin der 1970er-Jahre - pointiert, mit scharfer Beobachtungsgabe und in dem ihr eigenen Ton voller Witz und (Selbst-)Ironie.
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Autorenportrait
Annemarie Weber wurde 1918 in Berlin geboren. Sie arbeitete als Buchha¨ndlerin und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von 1945 bis 1948 als Dolmetscherin bei der britischen Milita¨rregierung in Berlin. Anschließend war sie als Journalistin, Redakteurin, Lektorin und als Schriftstellerin ta¨tig. In zweiter Ehe mit dem Schriftsteller Rudolf Lorenzen verheiratet, wurde sie zu einer festen Gro¨ße der Berliner Boheme. Seit den 1960er-Jahren vero¨ffentlichte sie zahlreiche Kurzgeschichten und Romane. Der Durchbruch als Schriftstellerin gelang ihr 1966 mit dem Roman "Westend" u¨ber Berlin 1945/46. Drei Jahre spa¨ter erschien ihr Roman "Roter Winter" u¨ber die 1960er-Jahre in West-Berlin zwischen Ehe und APO, linken Demos und schicken Empfa¨ngen. Annemarie Weber starb 1991 in Berlin.