Beschreibung
Kann ein allmächtiger Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann? Kann er sterben, sich gar selbst töten? Wer sich mit Religion beschäftigt, kommt um die Auseinandersetzung mit solchen Paradoxien nicht herum. Martin Luther war der wirkungsmächtigste unter den Theologen und Religionskritikern, die dies erkannt haben. Jochen Hörisch macht mit seinen Studien über Luthers theologische Grundüberzeugungen, das deutsche Pfarrhaus, Albert Schweitzers Prominenz sowie das Verhältnis von Medien und Religion deutlich, dass auch im Internetzeitalter die Sehnsucht nach den Sinnversprechen der Religionen ungebrochen ist.
Autorenportrait
Jochen Hörisch studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte. Er war von 1982 bis 1988 Privatdozent und Professor an der Universität Düsseldorf und von 1988 bis 2018 Professor für Neuere deutsche Literatur und qualitative Medienanalyse an der Universität Mannheim.