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Die 'glückliche' Gebärmutter: Innere Bilder - selbstheilende Kraft bei Unterbauchbeschwerden

Mit praktischen Übungen nach der Methode Wildwuchs®

Erschienen am 07.10.2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783938580707
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format (T/L/B): 1.1 x 21 x 14.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Unterleibserkrankungen wie Endometriose, Myome und Menstruationsschmerzen oder unerfüllter Kinderwunsch sind für viele Frauen ein Dauerthema, das oft mit einem langen Leidensweg verbunden ist. Ein heilsamer Umgang mit diesen Beschwerden kann beginnen, wenn wir den eigenen Körper nicht länger als Problemzone betrachten. Die hier angeleitete Selbstheilungsarbeit mit inneren Bildern richtet sich deshalb an Frauen, die nicht der Gynäkologie das Sich-Kümmern überlassen wollen, sondern die im Kontakt mit ihrem Körper weibliche Eigenmacht und Selbstheilungskompetenz neu entdecken möchten. Verschiedene Heil- und Abschiedsrituale sowie Wahrnehmungsübungen, wie das Goaching®, unterstützen dabei, eigene Selbstheilungsschritte zu entwickeln und als gesundheitsfördernde Qualitäten in den Alltag zu bringen. Denn das Selbstheilungspotential liegt in unserer eigenen Natur. Dieses Buch ist auch allen Gebärmüttern dieser Welt gewidmet. Mögen sie sich in ihrer ganzen Macht und Würde aufrichten und ein starkes Bündnis mit den Frauen eingehen, die ihre Energie in sich tragen.

Autorenportrait

MEIN ANSATZ IN DER BERATUNG setzt auf Selbstmanagement und Eigenverantwortung. Ich unterstütze Menschen, ihre Ziele zu finden und zu erreichen und die Schritte und Lösungen in sich selbst zu entwickeln und umzusetzen. Alles, was am Weg dorthin angetroffen wird, Blockaden, Beschwerden, Konflikte u.a. - sind wichtige Informationen, mit denen gearbeitet werden kann. Sinnerfüllung, Wohlbefinden, Ausgeglichenheit und innere Ruhe geben die Richtung vor. Der Weg dorthin passiert über die Verbindung der Ebene

Leseprobe

Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung, und sie gedeiht mit der Freude am Leben. (Thomas von Aquin) Unterleibsbeschwerden sind ein sehr häufiges Phänomen in unserer Gesellschaft. Wenn wir davon ausgehen, dass 90 Prozent der Frauen Menstruationsbeschwerden haben, jede zehnte Frau an Endometriose, ein Drittel aller über 30-Jährigen an Myomen leidet, jedes siebte Paar von unerfülltem Kinderwunsch betroffen ist und 30 Prozent der Frauen keinen Orgasmus bekommen, macht das schon betroffen. Betrachtet frau den weiblichen Unterleib im kulturhistorischen Kontext, wird besser verständlich, warum diese Beschwerden so häufig auftreten. Denn Unterleibsbeschwerden sind mehr als die Summe ihrer Symptome. Und unser Körper ist nicht nur ein natürlicher Organismus, sondern Treffpunkt von persönlicher, sozialer und kultureller Geschichte, die wesentlich zur Entstehung von Beschwerden beitragen kann. Eine kurze Reise durch die kulturhistorische Geschichte der Gebärmutter zeigt, wie Beschwerdebilder als ein Ausdruck von kulturell irritierter weiblicher Körperlichkeit zu verstehen sind. Bei der Heilung von Unterleibsbeschwerden geht es also um mehr als um eine körperliche Behandlung oder Operation. Es geht um die Heilung von entwürdigter Weiblichkeit, um einen Wandel des Frauenbildes. Heilung in diesem Sinne bedeutet den Vollzug eines Abschieds aus einer überfordernden, masochistischen Frauenrolle hinein in ein lustvolles, wohlgenährtes und geachtetes Frausein. Heute bestimmen die Optimierung des Menschen und damit der Anspruch, allzeit störungsfrei zu funktionieren, in einem hohen Maße unser westliches Wertesystem, in dem es vor allem um kommerziellen Erfolg, Effizienz und Gewinnmaximierung geht. Es genießen diejenigen hohes Ansehen, die Geld, Macht und Status haben. Fähigkeiten wie Fürsorge, Empathie und soziales Engagement erfahren dagegen weit geringere Wertschätzung. Dazu brauchen wir uns nur einmal anzuschauen, wie die Alten- und Krankenpflege oder die Arbeit im Kindergarten, wo mehrheitlich Frauen beschäftigt sind, monetär und gesellschaftlich honoriert werden, und dies mit Jobs in Banken, Börsen und Versicherungen, die nur mit 'Papier' handeln, vergleichen. In der Selbstheilungsarbeit mit inneren Bildern spielen diese kollektiven und persönlichen Faktoren eine zentrale Rolle. Die Methode Wildwuchs ist eine Form dieser Selbstheilungsarbeit, bei der die Beschwerden mit Hilfe innerer Bilder erkundet werden, um das daraus gewonnene Wissen zur Entwicklung eines ganz persönlichen Selbstheilungsprogramms zu nutzen. Wie dabei die inneren Bilder funktionieren und was sie in uns bewirken, hat die Wissenschaft in den letzten Jahren intensiv beschäftigt. Mit teilweise erstaunlichen Ergebnissen, die bei dieser Methode für die Selbstheilungsarbeit genutzt werden. Und es geht um die sich bietenden Möglichkeiten, Chancen und einfachen praktischen Ansätze für den eigenen heilsamen Umgang mit Unterleibsbeschwerden. Beginnen wir also damit, unseren Körper nicht länger als 'Problemzone' zu betrachten und unsere Energie dafür zu verschwenden, ihn an äußere Normen anzupassen, sondern erlauben wir uns stattdessen, einfach so zu sein, wie wir sind: mit unseren einzigartigen Körpern, Brüsten, Bäuchen und 'Vaginas'. Die schöpferischen weiblichen Heilkräfte Der Körper weiß mehr, als wir denken. Weibliche Weisheit wurde in alter Zeit aus Erkenntnissen des Leibes gewonnen und entwickelte sich lange vor der Zeit des männlich geprägten 'Logos', des Verstandes. Frauen schöpften Wissen aus ihrer Körperweisheit, oft an bestimmten heiligen Orten und zu besonderen Zeiten, zum Beispiel in der Zeit der Blutung. Die Historikerin Barbara Duden schreibt von einer Leibgebundenheit im 18. Jahrhundert, wo Frauen nicht vom Körper sprachen, sondern selbst ihr Körper waren.1 Sie verwendeten eine Vielzahl an Worten, wie zum Beispiel Ziehen, Reißen, Treiben, Pochen, Fließen, Verkrampfen; und sie drückten aus, was sie durch inneres Tasten, Berühren, Anfühlen erfuhren. Sinnesempfindungen spielten also eine große Rolle, und allein für den Geruchssinn gab es beispielsweise noch vor 200 Jahren mehr als 180 Wörter. Der Leib als 'Innenraum' war Schauplatz von Störungen im Beziehungsfeld. Das Innere war noch unsichtbar, Frauen verließen sich auf das Spüren der Flüsse in sich, die Ärztin verließ sich auf die Schilderungen der Frauen und auf das Erkunden der Flüssigkeiten, die nach außen kamen. Meist wussten die Frauen genau, was bei ihnen los war, sie diagnostizierten und behandelten sich auch selbst, die Ärztin hörte zu, bestätigte und verschrieb. Es gab die Vorstellung davon, dass Gefühle im Leib sind und dort wirken. Beispielsweise war der Zorn als Verkrampfung spürbar, die eine Öffnung blockiert. Die nicht ausgeleitete Wut zeigte sich zum Beispiel spiegelbildlich als Krampf in der Gebärmutter. Es wurden deshalb Mittel verschrieben, die den Körper wieder öffneten. Tatsache ist auch, dass unser Körper und unsere Sinne viel rascher auf Eindrücke reagieren als unser sprachliches Denken.