Beschreibung
Die persönlichen Notizen vom Autor des "Untergangs des Abendlandes": Radikal ehrlich, überheblich, tragisch. - Selten gewinnt man solche intimen Einblicke in die Hintergründe totalitären Denkens. Zusatztext
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Lilienfeld Verlag, Viola Eckelt
Viola Eckelt
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Autorenportrait
Oswald Spengler (1880 - 1936) lebte nach der Aufgabe seines Lehrerberufes zurückgezogen und vom Erbe seiner Mutter in München. Seit 1911 schrieb er am "Untergang des Abendlandes", der ihn ab Erscheinen des ersten Bandes 1918 (1922 erschien Band 2) weltberühmt machen sollte. In der Folge verfaßte er stark deutschnational orientierte politische Aufsätze und weitere geschichtsphilosophische Werke, die seine Theorien des "Untergangs" mit Blick auf die Weltlage seiner Zeit präzisierten ("Der Mensch und die Technik", 1931, "Jahre der Entscheidung", 1936). In Deutschland wird Spengler u. a. wegen seiner Machtverherrlichung mit gutem Grund als ein geistiger Wegbereiter des Nationalsozialismus betrachtet.
Leseprobe
Es ist nicht Glück, das mir gefehlt hat; ich wäre für jedes große Unglück dankbar, das mich getroffen hätte, wenn es nur Leben gewesen wäre
Ich beneide jeden, der lebt. Ich habe nur gegrübelt und wo mir die Möglichkeit nahetrat, wirklich zu leben, da zog ich mich zurück, ließ sie vorübergehen, und sobald es zu spät war, packte mich bitterste Reue