Beschreibung
Segeln ist Stille. Auf dem Wasser können wir in uns gehen und erkennen, wer wir wirklich sind! Ein Buch für Neuinteressierte und alte Salzbuckel - lebendig und amüsant geschrieben. Die Sehnsucht nach der Weite treibt Segler immer wieder auf das Meer hinaus. Kaum sind die Leinen gelöst, fallen Sorgen und Nöte des Landlebens von ihnen ab. Wind und Wellen fordern sie heraus. Plötzlich gehorcht das Leben anderen Gesetzen. Die Segel wölben sich, und das Boot gleitet durch das Wasser. Man fühlt sich eins mit allem, im Einklang mit Wind und Meer. Lernt Wolken zu lesen und Wellenbilder. Man lauscht der stummen Zwiesprache mit dem Boot. Es gibt ein Ziel, Kurse werden abgesteckt, aber eigentlich geht es um das Unterwegssein. Man fühlt sich in Harmonie mit der Natur. Achtet auf Strömungen und Wetterwechsel. Auf Untiefen. Das Meer ist in dauernder Veränderung begriffen. Man ist wachsam und fühlt sich lebendig. Selbst wenn es stürmt, erfüllt einen Ehrfurcht ob der Schönheit dieser Natur. Wenn man den Hafen erreicht, bemächtigt sich ein erhabenes Gefühl des Seglers. Man ist geläutert. Aber es dauert nicht lange, da erwacht die Sehnsucht nach der See erneut. EINIGE GRÜNDE Weil das Abenteuer vor der eigenen Haustüre wartet. Weil Segelboote sprechen können. Weil es Stürme gibt. Weil der Seewetterbericht nicht immer lügt. Weil jeder das schönste Boot im Hafen besitzt. Weil man zum Segeln kein Segelboot braucht. Weil das große Glück in den kleinen Dingen wohnt. Weil es leichte Winde gibt. Weil es Bäume gibt, die keine sind. Weil es in Wirklichkeit viel mehr Sterne gibt. Weil es Tipps gegen Seekrankheit gibt. Weil Kielboote nicht kentern (umkippen) können. Weil Seebeine wachsen. Weil man um die Wette segeln kann. Weil man ankern kann. Weil es Seekarten gibt. Weil Hafenkino kostenlos geboten wird. Weil man nirgends so gut schlafen kann wie auf dem Boot. Weil Segler Träumer sind. Weil man den Palstek auf verschiedene Weisen knüpfen kann. Weil es Delfine gibt. Weil man einhand segeln kann. Weil es Patenthalsen gibt. Weil man ins Kielwasser starren kann. Weil die großen Entdecker Segler waren.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH
Oliver Schwarzkopf
verleger@schwarzkopf-schwarzkopf.de
Kastanienallee 32
DE 10435 Berlin
Autorenportrait
KLAUS FREUND, * 1964 in Bonn, litt als Kind so schwer an Asthma, dass er in einem Internat an der Nordsee aufwuchs. Das Meer heilte ihn. Seither treibt ihn die Liebe zum Meer um: Mit einer Jolle erkundete er das Watt. Sammelte jahrelang Erfahrungen auf Jachten. Schließlich erstand er ein eigenes Boot, das er bis heute segelt. Klaus Freund lebt als Drehbuchautor und Dramaturg in Hamburg.
Leseprobe
Das Schwert vibriert, und das ganze Boot brummt. Volle Gleitfahrt. 100 Meter, 200 Meter. Mit aberwitziger Geschwindigkeit surfen wir auf die Brandungslinie zu. Begeisterung rast durch mein Innerstes. 'Waaaaaaaaaow!' Ich schreie mein Glück raus. Dann ist der Ritt vorbei. Das Boot rutscht wieder hinter die eigene Bugwelle, und ich habe das Gefühl, stehen zu bleiben. Ich bin 13 und habe nie eine Segelschule besucht. Damit will ich eines sagen: Du kannst das auch! Später wird mein Vater mich noch einmal zu einer Segelschule schicken, damit ich segeln von der Pike auf lerne. Die Segelschule hat mir Spaß gemacht, aber Jollen beherrschte ich auch vorher. Diese kleinen Boote lehren dich segeln, weil sie sofort reagieren. Sie zeigen dir jeden Fehler auf. Willst du segeln lernen? Dann lerne die Ausweichregeln und schnappe dir eine Jolle! Am besten setzt du nur ein Segel, auch wenn das Boot mehrere haben sollte. Das ist anfangs leichter. Und dann: Segel los! Klaus Freund