Beschreibung
"Dieser sprachmächtige Lyriker ist ein unbestechlicher Beobachter des Gegenwärtigen, aber auch ein Argonaut ohne Hafen, ein Emigrant zwischen den Kulturen," schrieb der Literaturwissenschaftler und Kritiker Walter Hinck zu den Gedichten von Holger Teschke. In der Tradition von Bertolt Brecht, Johannes Bobrowski und Heiner Müller kreisen seine Texte um die Landschaften und Kulturen, die das Leben ihres Autors geprägt haben: die Insel Rügen und die Ostsee, aber auch die Küsten von Nordsee und Atlantik bis zum Pazifischen Ozean. "Holger Teschkes Gedichte haben mich stark berührt", sagte Elisabeth Mann Borgese im Jahr 2001. "Sie sind voller Ehrfurcht vor der Natur und dem Meer, das ich bei der Lektüre hören und riechen konnte." Dieser Band versammelt Gedichte aus den Jahren zwischen 1998 bis 2018.
Autorenportrait
Holger Teschke wurde 1958 auf der Insel Rügen geboren und fuhr nach dem Abitur bis 1980 als Maschinist zur See. Von 1981 bis 1985 studierte er in Berlin Schauspielregie und arbeitet seitdem als Regisseur und Dramaturg. Daneben unterrichtet er als Gastprofessor an Universitäten und Colleges in den USA, Skandinavien und Australien und als Dozent für Theatergeschichte an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Neben Theaterstücken und Hörspielen schreibt er Reisebücher und Funkessays. 1985 erschien sein Lyrikband "Bäume am Hochufer" und 1991 "Jasmunder Felder / Windschlucht New York", beide im Aufbau-Verlag. Seine Arbeiten wurden mit dem Kritikerpreis der Berliner Zeitung, dem Pablo-Neruda-Preis und dem Kulturpreis der Kulturstiftung Rügen ausgezeichnet.