Beschreibung
In seinen Geschichten und Gedichtgebeten beschreibt Gerhard Pleschberger bekannte Szenarien des Advent- und Weihnachtsgeschehens aus unerwarteten, überraschenden und völlig anderen Blickwinkeln. Besinnlich, aufrührend, zum Vor- und Nachdenken anregend, erinnernd, hinterfragend, manchmal auch zweifelnd, mahnend, teils mit einem Augenzwinkern, immer aber auf den Höhepunkt des Weihnachtsfests, die Geburt Christi, gerichtet, laden die Texte dazu ein, sich auf die Frage einzulassen, was Advent und Weihnacht bedeuten könnten. Erstaunliche und wunderliche Bilder tun sich auf, wenn er in seinen Erzählungen den menschlichen Alltag der Zimmermanns, der Familie Jesu, betrachtet und sich dabei etwa fragt: Hat Jesus als junger Bub Katzen am Schwanz gezogen oder war er immer schon "brav"?
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Autorenportrait
Seit dem Jahr 2000 bilden die besinnlichen, aufrührenden und nachdenklichen, aber auch gewitzten Texte, die der Kärntner Schriftsteller Gerhard Pleschberger für jeden Advent neu verfasst, einen festen und von vielen bereits mit Spannung erwarteten Bestandteil des jährlichen Adventkonzerts des Volksliedchors Bad Kleinkirchheim. Aktuelle, brennende und damit oftmals auch unbequeme Themen anzusprechen, ist dem Autor ein großes Anliegen. Einen Satz von Hannah Arendt hat er in diesem Sinne für sich umgewandelt in "Niemand hat das Recht, zu schweigen" und sieht diese Verpflichtung als wesentlichen Mitgrund seines Schreibens an. Speziell in seinen Poetry-Slam-Texten, mit denen er als G. von der Tschern schon mehrfach Erfolge feiern konnte, positioniert er sich deutlich gegen den derzeitigen politischen Rechtsruck und dessen Auswirkungen. Dieses kritische Hinterfragen und Aufrütteln sowie sein Plädieren für Toleranz, Respekt und Mitgefühl kommen aber ebenso in Gerhard Pleschbergers weihnachtlichen Texten zum Ausdruck - sowohl in jenen, die in nicht behübschender Mundart, bei der er großen Wert auf deren Bad Kleinkirchheimer Ausformung legt, geschrieben sind, als auch in jenen, die er in deutscher Hochsprache verfasst.
Leseprobe
Ich warte Advent. Ankunft. Warten. Hoffen. Auf die geweihte Nacht. Auf Ihn. Warten in innerer, stiller Freude. Stille. Kann ich still sein? Stille kann so laut sein. Bin nicht mit ihr vertraut. In ihr kann ich mich hören. Will ich das? Stille kann mich aber auch umhüllen, wie ein wärmendes, schützendes Tuch. Kann mich dem Menschen an meiner Seite, kann mich dir nahebringen. Damit wir gemeinsam warten, hoffen. Auf Weihnacht. Auf Ihn.