Beschreibung
'Dieses Buch richtet sich in erster Linie an uns Deutsche. Wollen wir uns mit der Vergangenheit in der Gegenwart als nötiger Grundlage für die Zukunft befassen, müssen wir bei uns beginnen, auch wenn dies andere betrifft. Dieses Buch ist ein willkommener Beitrag dazu, unsere Wahrnehmungen zu schärfen. Es plädiert eindringlich für geeignete Schritte zu einer deutsch-namibischen Begegnung im Sinne wirklicher Völkerverständigung.' (Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a. D.) Reinhart Kößler und Henning Melber, zwei ausgewiesene Kenner Namibias und international anerkannte Wissenschaftler, bemühen sich seit Jahrzehnten um einen kritischen Umgang mit dem kolonialen Erbe des Kaiserreiches. Sie rekapitulieren den Völkermord und die mühe volle Erinnerungsarbeit, wie sie von Teilen der deutschen Zivilgesellschaft und den betroffenen Bevölkerungsgruppen Namibias schon lange eingefordert wird. Ein Buch, das exem plarisch den konsequenten Umgang mit staatlicher Gewalt in der Geschichte fordert, die bisherigen Versäumnisse dokumentiert und neue Perspektiven aufzeigt.
Autorenportrait
Prof. Dr. Reinhart Kößler war Direktor des Arnold-Bergstraesser-Instituts in Freiburg. Prof. Dr. Henning Melber leitete die Dag-Hammarskjöld-Stiftung in Uppsala/Schweden und war von 1994 bis 2000 Vorsitzender der Namibisch-Deutschen Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit (NaDS) in Windhoek. Gemeinsam haben sie zahlreiche Bücher und Aufsätze veröffentlicht und waren mehr als 30 Jahre im Vorstand der Informationsstelle Südliches Afrika aktiv.