Beschreibung
Felix Schreiber (Pseudonym) galt als Sonnyboy, bis er überraschend seine Anstellung kündigte, alle seine Beziehungen abbrach und von da an völlig zurückgezogen in einer kleinen Wohnung lebte. Über Jahre waren sein einziger Halt die Lektüre von Büchern und eine Psychoanalyse, die zu einem Ort zwischen Leben und Tod wurde, den er erst wieder verlassen wollte, wenn er sich entweder umbringen könne oder endlich anfangen könne zu leben. Der Verlauf dieser Psychoanalyse wird hier aus zwei Perspektiven dargestellt: Aus Sicht des behandelnden Therapeuten beschreibt zunächst Leopold Morbitzer den Prozess mit einer umfassenden Analyse seiner Gegenübertragung. Aus Sicht des Patienten schildert im Anschluss Felix Schreiber selbst, wie er den Weg zurück ins Leben findet und welche Rolle dabei Literatur und Psychoanalyse spielen. Beide Behandlungsberichte zeigen die machtvolle Angst vor einem Zusammenbruch, skizzieren die Dynamik dieser Angst und schlussendlich ihre Transformation. Ergänzt wird das Werk durch die Beiträge von Tilmann Habermas, Erika Kittler, Karl-Heinz Ott, Felix Schreiber und Peter Wegner.
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Autorenportrait
Leopold Morbitzer, Diplom-Psychologe, Psychoanalytiker (DPV/IPV/DGPT). Lehranalytiker, Dozent und Supervisor, arbeitet niedergelassen in eigener Praxis. Veröffentlichungen zu Themen der Entwicklung, wie der Entwicklung der Fähigkeit zum Glücklichsein, Entwicklung einer psychoanalytischen Identität im Rahmen der psychoanalytischen Ausbildung, Entwicklung der Fähigkeit zur Generativität (www.leopold-morbitzer.de). Wissenschaftlicher Förderpreis der Stiftung der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung für die Arbeit »Zur Psychoanalyse des Glücks«.