Beschreibung
Angesichts des vielversprechenden Szenarios für die Entwicklung neuer nachhaltiger Materialien sind natürliche Reststoffe besonders wichtig. In der Welt gibt es eine immense Vielfalt an Kulturen, und folglich fallen bei Anbau und Ernte große Mengen an festen Abfällen an. Zu den wichtigsten Kulturen gehören Soja, Mais, Bohnen, Baumwolle, Kaffee, Eukalyptus und Pinienwälder. Durch die Kombination der Konzepte der Nanotechnologie und der natürlichen Rückstände ist es möglich, ein Material mit hohem Mehrwert und nachhaltigen Eigenschaften zu entwickeln. Nanocellulose ist ein leistungsstarkes und vielseitiges Material, das Nano- und Biotechnologie sowie nachwachsende Rohstoffe miteinander verbindet. Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften, wie z. B. geringe Dichte, hohe Festigkeit und biologische Abbaubarkeit, werden weltweit in verschiedenen Industriezweigen, Universitäten und Labors für innovative Technologien immer wieder Pilotprojekte durchgeführt. Der "Boom" bei Methoden und Materialien hat sich als spannendes und rentables Investitionsfeld erwiesen. In der Industrie besteht die große Erwartung, dass Nanocellulose das nächste Supermaterial sein wird, das die Welt in Zukunft verändern wird.
Autorenportrait
Alana Gabrieli de Souza ist Doktorandin im Bereich Nanowissenschaften und fortgeschrittene Werkstoffe; Giovanni Floriano de Lima ist Student im Bereich Werkstofftechnik; Dr. Derval dos Santos Rosa ist Professor an der Bundesuniversität ABC (Brasilien) und hat sich mit Nanocellulose, recycelten und biologisch abbaubaren Polymeren und Nanokompositen beschäftigt.