Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Apfel ist das Lieblingsobst der Deutschen. Wie passend, dass mit dem Herbst nicht nur die Haupterntezeit beginnt, sondern auch der Iss-Einen-Apfel-Tag gefeiert wird. Doch der Apfel ist sehr viel mehr als ein gesundes Obst. Mit dem Apfel beginnt der Sündenfall und die Menschheit verliert ihre Unschuld, wir beißen in den sauren Apfel, ein Apfel macht Wilhelm Tell zum Vorkämpfer für die Schweizer Unabhängigkeit, ein Apfel tötet beinahe Schneewittchen und bringt ihr gleichzeitig Selbständigkeit, der Reichsapfel galt lange als Symbol von Herrschaft und Macht, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, kurz - der Apfel ist überall. Essen Sie doch zur Feier des Tages sogar zwei von ihnen.

Kerstin Ehmer war mit ihrem neuen Krimi Der blonde Hund zu Gast und wir haben die Lesung sehr genossen. Schön, dass Sie zahlreich vor Ort waren. Wir freuen uns auf einen weiteren Mord zum Sonntagskaffe am 18. September mit André Storm.  Am Freitag, dem 23. September 2022 ist Lioba Albus bei uns liest aus ihrem Romandebüt Älter werde ich später.

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Kommende Veranstaltungen

Hamm

Sonntag, 18. September 2022  - Mord zum Sonntagskaffee

Lesung mit André Storm

Ein Wagen samt Insassen versinkt im Dortmunder Phönixsee. Unter ihnen Privatdetektiv Ben Pruss, der allerdings im Gegensatz zum Brauereibesitzer Paul Althoeffer wieder lebendig an die Oberfläche kommt. Für die Polizei ist es ganz klar ein tragischer Unfall, aber bei Ben und seiner Auftraggeberin, der frischgebackenen Witwe Lina Althoeffer, regen sich Zweifel. Ein Krimi, in dem es spritzig zugeht, und indem sich nicht nur Biergläser volllaufen lassen. Und mittendrin Privatdetektiv Ben Pruss, der zwar immer noch nicht ganz trocken hinter den Ohren ist, aber auch im dritten Band der Reihe erbittert gegen jeden Strom angepaddelt.

André Storm ist Profizauberkünstler aus Hamm. Seinen ordentlichen Beruf hat er schnell abgelegt und freut sich noch heute jeden Tag, dass er das Studium zum Elektroingenieur rechtzeitig abgebrochen hat. Sein Krimidebüt Vorhang zu! erschien 2020, Licht aus! folgte 2021.

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15:30 Uhr / "Tulpe", Kleingartenanlage Bradfordstraße 9, Hamm

Eintritt 12,- inkl. Kaffee und Kuchen

Hamm

Sonntag, 23. September 2022  - Älter werde ich später

Lesung mit Lioba Albus

Frech, emanzipiert, direkt - das Romandebüt der beliebten Kabarettistin Lioba Albus! Mila ist 59 und zufrieden mit ihrem Leben. Ihr Freundeskreis ist groß, ihre Arbeit als Chefin einer kleinen Agentur erfüllend, und die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus. Das Alter? Weder Thema, noch Problem. Doch auf einmal stehen Sohn und Tochter wieder auf der Matte und fordern Asyl, die Männer aus ihren wilden Jahren verlangen Aufmerksamkeit und Antworten auf alte Fragen. Mila ist überfordert. Wie wird sie die Bagage nur wieder los? Und gibt es am Ende vielleicht doch den einen, mit dem zusammen das Leben noch en bisschen federleichter ist?

Lioba Albus wurde 1958 in Attendorn im Sauerland geboren, lebt in Dortmund und ist Mutter von drei erwachsenen Töchtern. Als gelernte Schauspielerin zog es sie vor dreißig Jahren auf Deutschlands Kabarettbühnen. Außerdem ist sie häufig zu Gast in diversen Radio- und Fernsehshows, z.B. bei Ladies Night.

In Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziales, Wohnung und Pflege.

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19:30 Uhr / Buchhandlung Margret Holota, Weststraße 11/ Hamm

Eintritt 12,-

Oelde

Donnerstag, 20.10.2022 - Literaturhäppchen

In gemütlicher Runde stellen wir unsere Lieblingsbücher des Herbstes vor. Wir nehmen Sie mit auf eine kleine Entdeckungsreise durch den Dschungel der Neuerscheinungen jenseits der Bestellerlisten und Feuilleton-Debatten. Freuen Sie sich auf einen anregenden Abend mit vielen Lesetipps aus verschiedenen Genres. Neue Krimis und Romane und sicherlich auch die eine oder andere Kostbarkeit aus dem Kinderbuchsegment werden ebenso in's Licht gerückt wie interessante Sachbücher.

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Beginn 19:30 / Lange Straße 11

Eintritt frei

Hamm

Donnerstag, 06. Oktober 2022 - "Der große Gatsby"

Long Island im Jahr 1922: Auf dem prächtigen Anwesen des jungen Millionärs Jay Gatsby amüsiert sich allabendlich die New Yorker High Society auf der Suche nach Zerstreuung. Doch der geheimnisvolle Gastgeber hat kein Interesse an den rauschenden Festen. Hinter seiner Fassade verbirgt sich die tiefe Sehnsucht nach einer unerreichbaren Frau. Eine Sehnsucht, die zur Besessenheit wird.

Im Coppenrath Verlag erscheint der Klassiker mit Illustrationen von Robert Nippoldt, der an diesem Abend zu Gast sein wird, neu. Hören Sie Passagen aus dem Roman, gelesen von einem Schauspieler, während der Künstler illustriert. Natürlich darf auch ein Saxophonist nicht fehlen: Michael Kunze begleitet den Abend. Diese ganz besondere Veranstaltung wird abgerundet durch ein Angebot an legendären Cocktails. Besonders stilecht können diese im passenden Outfit genossen werden: Federboa, Frack und 20er-Jahre-Fummel sind gerne gesehen.

Robert Nippoldt Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen, u.a. in Deutschland, der Schweiz und Spanien gezeigt. Wenn nicht gerade schnorchelt oder seine Gitarre stimmt, zeichnet er vermutlich in seinem Atelier am alten Güterbahnhof von Münster.

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19:30 Uhr / Buchhandlung Margret Holota, Weststraße 11, 59065 Hamm/W

Eintritt 15,-

Die Kuh Lieselotte war zu Gast

Vielen Dank für den schönen Nachmittag, trotz Regen!

Buchtipp-Spezial von Margret Holota

Nits, der eigentlich Nityananda heißt, ist eng befreundet mit Mischa. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein: Nits ist ein sehr hibbeliger Typ, der ständig in Bewegung ist. Außerdem kann er wunderbar mit Sprache umgehen und dichtet in jeder Situation. Mischa trägt jeden Tag ein gebügeltes weißes Hemd, ist strukturiert und klug und sagt immer die Wahrheit. Sein Spezialgebiet ist das Verhalten von Tieren. Kein Wunder, ist doch seine Mutter Biologin und ständig auf der ganzen Welt unterwegs, um Tiere zu erforschen. So wohnt Mischa zusammen mit seiner Schwester Amy beim Vater. Nits hingegen lebt mit seinem Bruder und den Eltern zusammen. Nie hätte er gedacht, dass sein Freund Mischa ihm etwas verschweigt oder ihn gar anlügt. Die dicke Freundschaft der beiden wird gefährdet, als Nits entdeckt, dass bei Mischa und seiner Familie doch einiges im Argen zu liegen scheint. Warum bleibt der Vater über Nacht fort und warum sind in der Wohnung der Familie so wenig Möbel? Nits wird mit einer völlig anderen Seite jenseits seines behüteten Lebens konfrontiert: mit Armut, die die davon Betroffenen beschämt und zu Lügen und Täuschungen führt. Nach und nach entdeckt Nits das bedrückende Geheimnis um Mischas Familie.

Stefanie Höfler schreibt von einer Freundschaft, die auf eine harte Probe gestellt wird und von Enttäuschung, Wut und Misstrauen. Sie zeigt jedoch auch, wie Mut, Ehrlichkeit und Zivilcourage Konfliktsituationen auflösen können.  Sehr genau beschreibt die Autorin die Gefühle der Kinder und lässt die Lesenden so nah an die Protagonisten. Gleichzeitig greift sie das Thema der Armut in unserer Gesellschaft auf und kann mit ihrem Buch Kinder hierfür sensibilisieren und ermuntern, vielleicht ab und zu etwas genauer hinzuschauen, wenn ein anderes Kind in der Klasse nicht am  Tagesausflug teilnimmt oder öfter kein Pausenbrot dabei hat.

Wie bereits der Vorgängertitel Tanz der Tiefseequalle  trägt auch das neue Buch mitnichten ein Kuscheltier im Titel und deutet damit schon das Alter der Zielgruppe an.  Feuerwanzen lügen nicht empfehlen wir für ein Alter ab 11 Jahren.

Unsere ersten Lieblinge aus dem Herbstprogramm ...

... Liebe in Zeiten des Klassismus		Ein ungleiches Paar in einer ungleichen Gesellschaft. Es sind die 90iger Jahre in Westdeutschland als der 15jährige  Zelijko, von allen nur Jimmy genannt, sich in Martha verliebt. Sie ist Professorin in Heidelberg, er kommt aus prekären Verhältnissen in Ludwigsburg. Martha hat, was er sich wünscht: Bücher, Bildung uns Souveränität. Welche Welt ist es, die er hier betritt? Wen lässt er zurück? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Begehren und Ausbeutung? Die zärtlichste Liebesgeschichte seit langem und gleichzeitig ein schonungsloses Porträt des Einwanderungslandes Deutschland. S.Fischer, 288 S., 24,- Kordic, Martin - Jahre mit Martha
... das literarische Ereignis		In einem atemberaubend geschriebenen Panorama der frühen Nachkriegsjahre zeichnet Ralf Rothmann das Portrait einer jungen Frau, der stets die Angst im Weg steht, während ihr das Durchlittene jedes Gefühl dafür nimmt, welches Leid sie anderen zufügt; einer lebenslang hart arbeitenden Frau und Mutter, die von einem Rummel zum anderen tanzt, um nicht mehr zur Besinnung zu kommen und vor der man sich doch verneigen muss: weil sich in ihrer Verzeiflung der Wille zur Liebe ausdrückt.  Die ausführliche Rezension finden Sie hier! Suhrkamp, 304 S., 24,- Rothmann, Ralf - Die Nacht unterm Schnee
... ein Naturspektakel und Wissenschaftskrimi		Ein Anruf wirft die Linguistin Valerie völlig aus der Bahn. Wyatt, ein Forschungskollege ihres toten Bruders hat ein der Arktis ein Mädchen gefunden, das eine unbekannte Sprache spricht. Obwohl Valerie den Ort fürchtet, an dem ihr Bruder starb, reist sie ins ewige Eis. Die Natur ist wild, Wyatt unberechenbar. Einzig zu dem Mädchen Naaja spürt sie eine tiefe Verbundenheit und weiß, dass sie Naaja retten muss. Für Lesende von Delia Owens! Goldmann, 384 S., 24,- Ferencik, Erica  - Ein Lied vom Ende der Welt
... Hawais Geschichte und pulsierende Natur		Nainoa ist sieben, als er von einem Ausflugsboot in den Pazifik stürzt und von Haien umkreist wird. Das Schlimmste wird erwartet, doch der große Hai trägt ihn sanft im offenen Maul zu seiner Mutter zurück - die Legende ist geboren. Doch die Familie ist arm und was sie als Gunstbeweis alter hawaianische Götter gedeutet haben, weicht mit der Zeit der harschen Realität. Ein außergewöhnlicher Roman über die Götter Hawais, pulsierende Landschaften und eine aufrüttelnde Familiengeschichte. Luchterhand,448 S., 22,- Washburn, Kawai Strong - Haie in Zeiten von Erlösern
... über Gemeinschaft und Rückkehr		Zwei Menschen, die sind in ihrer Inselgemeinschaft nicht zu Hause fühlen: Der Fischer Lars verlässt seine Familie für ein neues Leben in England, die Insellehrerin träumt ebenfalls von einem Schiff, das sie fort bringt. Dann bricht der Vulkan auf Tristan aus und Lars wie auch Martha erkennen ihre tiefe Verbundenheit zur Insel. In poetischer, bildmächtiger Sprache erzählt Marianna Kurtto von unser aller Sehnsucht nach dem Ort, an den wir gehören. Mare, 304 S., 24,- Kurtto, Marianna - Tristania
... ein jüdisches Leben		"Mein Urgroßonkel war ein Dandy. Sein Name Isidor. Oder Innozenz. Oder Ignaz. Eigentlich aber hieß er Israel." Dr. Isidor Geller hat es geschafft: er ist Kommerzialrat, Multimillionär, Opernfreund, Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der weg aus den ärmsten Gegenden Galiziens, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner was anheben, davon ist er überzeugt. Auch nicht die vulgären Nationalsozialisten. Diogenes, 256 S., 24,- Kupferberg, Shelly - Isidor
... die Möglichkeit des Unmöglichen		Wenn man göttlichen Beistand anruft, hat das normalerweise keine Folgen. Nicht so bei Mischa und Anastasia, Studenten der Slawistik, vernarrt in die russische Literatur und ineinander. Sie laden Jeschua ein, und Jeschua nimmt an. Er zeigt sich irdischer als gedacht, vollbringt kein einziges Wunder und steckt doch alle Menschen, denen er begegnet mit Liebe an. Was die Teufel auf den Plan ruft. Was würde geschehen. wenn Jesus für ein paar Tage zurück auf die Erde käme, in Hier und Jetzt der Stadt Berlin? Kiepenheuer&Witsch, 368 S., 24,- Kumpfmüller, Michael - Mischa und der Meister

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Ihr Team der Buchhandlung Margret Holota