Beschreibung
Anhand der geschichtlichen Entwicklung seit der Antike, aber mit besonderer Berücksichtigung des 19. und vor allem des 20. Jahrhunderts, unternimmt es Raymond Aron, die Konstanten des politischen Geschehens herauszuarbeiten.Seine Methode ist probabilistisch und vielseitig: Er gründet seine Darstellung nicht auf die Wirtschaft, die Politik, das Soziale oder den Zeitgeist allein. Er verbindet vielmehr jeweils alle in Betracht kommenden Faktoren und erklärt das Ereignis aus ihrem Zusammenspiel.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Autorenportrait
Raymond Aron wurde 1905 in Paris geboren. Er studierte an der Sorbonne Philosophie und erhielt 1939 einen Ruf an die Universität Toulouse. 1940 begann er in London seine journalistische Laufbahn als Chefredakteur der France Libre. Nach Frankreich zurückgekehrt, arbeitete er zunächst am Combat mit und ab 1947 am Figaro. 1955 erhielt er einen Lehrstuhl für Soziologie an der Sorbonne. In seinen soziologischen Vorlesungen und seinen zahlreichen Veröffentlichungen hat er sich den Ruf einer nüchternen Strenge erworben, die nicht den geringsten Einfluß des Gefühls duldet. Aron ist vielfach geehrt worden, zuletzt in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1979 mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt. 1983 ist er in Paris verstorben.Hauptwerke: Die deutsche Soziologie der Gegenwart (1935, dt. ³1969), Opium für Intellektuelle oder die Sucht nach Weltanschauung (dt. 1957), Frieden und Krieg (dt., bei S. Fischer 1963), Die industrielle Gesellschaft (dt., als Erstausgabe in der Fischer-Bücherei, 1964), Einführung in die Atomstrategie (dt. 1964), Fortschritt ohne Ende (dt. 1970), Demokratie und Totalitarismus (dt. 1970), Die heiligen Familien des Marxismus (dt. 1970).
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