Beschreibung
Unter dem Brennglas der Coronakrise stellen sich viele Fragen schärfer und dringlicher als zuvor: etwa über die Berechtigung von Freiheitseinschränkungen, Vertrauen als politische Kategorie, die Schutzpflichten des Staates, Freiwilligkeit und Zwang, den gerechten Umgang mit Versorgungsengpässen in der Medizin oder über verantwortungsvolle Krisenkommunikation. Der Band zeigt, dass die Philosophie zu gesellschaftlichen Debatten mehr beizutragen hat als Kommentare zur Tagespolitik mit kurzer Halbwertszeit.
Die Covid-19-Pandemie und der Umgang mit ihr fordern nicht nur die Gesellschaft heraus, sondern auch das philosophische Denken. Dieser Band versammelt die besten Texte des Essaywettbewerbs "Nachdenken über Corona", den die Gesellschaft für Analytische Philosophie (GAP) ausgerichtet hat.
Autorenportrait
Geert Keil, geb. 1963, ist Präsident der GAP und Professor für Philosophische Anthropologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bei Reclam erschien zuletzt sein Essay Wenn ich mich nicht irre. Ein Versuch über menschliche Fehlbarkeit (2019).Romy Jaster, geb. 1985, ist Geschäftsführerin der GAP und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Theoretische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie veröffentlichte zuletzt bei Reclam mit David Lanius Die Wahrheit schafft sich ab. Wie Fake News Politik machen (2019).
Inhalt
Vorwort: Die Philosophie und die Pandemie
Christian Budnik: Vertrauen als politische Kategorie in Zeiten von Corona
Luise K. Müller: Das Samariterprinzip. Warum der Staat in der Not zwingen darf
Emanuel Viebahn: Lob der Vermutung
Oliver Hallich: Verhindern oder Vorbeugen? Freiheitseinschränkungen in der Corona-Krise
Ludger Jansen: Masken, Abstand, Anschnallpflicht: Freiheitseinschränkungen im Straßenverkehr und in der Pandemie
Frank Dietrich: Medizin am Limit: Wie umgehen mit Versorgungsengpässen in der Pandemie?
Sebastian Schmidt: Wie vernünftig sind Verschwörungstheoretiker? Corona und intellektuelles Vertrauen
Alex Tiefenbacher: Das Prinzip der Freiwilligkeit belohnt die Falschen
Yannic Vitz: "Applaus, Applaus!" Über eine Ethik des Lobes und moralisch unangemessenen Applaus
Biografische Notizen
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.