Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit behandelt ein anderes Thema aus Österreich, von dem man verwunderlicher Weise auch in Wiener Schulen selten hört, aber einmal mehr die Grausamkeit der Nationalsozialisten aufzeigt: das Thema "Spuren des Nationalsozialismus in Wien am Beispiel der Verbrechen am Steinhof". Die zentrale Forschungsfrage lautet Welche Verbrechen wurden zur Zeit des Nationalsozialismus am Steinhof durchgeführt und wie lassen sich eine Unterrichtsstunde und ein Lehrausgang zu der Gedenkstätte Steinhof gestalten?. Vielen Menschen ist bei weitem nicht bewusst, welch große Rolle der Nationalsozialismus und die NS-Medizin in Österreich spielten. Im Unterrichtsfach "Geschichte, Sozialkunde/Politische Bildung" ist der Nationalsozialismus ein wichtiges Thema und nimmt zu Recht bei vielen Lehrerinnen und Lehrer eine Vielzahl an Schulstunden ein. Doch behandelt wird hier, aus den eigenen Erfahrungen meiner Schulzeit und nach Befragung mehrerer Studienkolleginnen und Studienkollegen, zum Großteil der Nationalsozialismus in Deutschland. Kommt die österreichische Geschichte vor, so geht es oft lediglich um den Anschluss Österreichs 1938 an das deutsche Reich, die Aktion T4 im Schloss Hartheim bei Linz und das Konzentrationslager Mauthausen, welches bis heute als eines der beliebtesten Exkursionsziele österreichischer Schulen gilt. Diese Fakten lassen sich nicht nur durch individuelle Erfahrungen, sondern auch durch Blicke in verschiedenste Schulbücher untermauern. Angefangen mit dem Rassenwahn und der damit verbundenen Rassenhygiene begann die NS-Medizin zu wachsen, bis sie sich auch in Österreich in der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Am Steinhof etabliert hatte. Das obige Zitat in der Einleitung gibt einen Hinweis auf die Geschichte der ermordeten Kinder, welche in dieser Arbeit näher erläutert wird.