Beschreibung
Nicht nur Individuen, sondern auch Kulturen bilden ein Gedächtnis aus, um Identitäten herzustellen, Legitimation zu gewinnen und Ziele zu bestimmen. Aleida Assmann fragt nach den verschiedenen Aufgaben kultureller Erinnerung, ihren Medien (wie Schrift, Bilder oder Denkmäler) sowie nach den Formen des Umgangs mit gespeicherten Wissen, bei denen neben Politik und Wissenschaft auch der Kunst eine wachsende Bedeutung zukommt.Bei ihrem reichhaltigen Streifzug durch die Kulturgeschichte zeichnet Aleida Assmann die Bedeutung von Erinnerung bei Projekten der Identitätsbildung nach. Der emotional ergreifendste, aber auch politisch brisanteste Aspekt dieses Rundgangs taucht auf jenen Seiten auf, wo die Nähe von Erinnerung und Situationen des Schocks oder Katastrophen ausgeleuchtet wird. Elisabeth Bronfen, Süddeutsche Zeitung
Autorenportrait
Aleida Assmann ist Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie hat außerdem in Los Angeles, Princeton, Houston, Chicago, Wien und an anderen Orten gelehrt und geforscht und wurde vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Max-Planck-Forschungspreis (2009), Ernst-Robert-Curtius-Preis (2011), A.H.-Heineken-Preis für Geschichte (2014), Karl-Jaspers-Preis (mit Jan Assmann, 2017), dem Balzan Preis (mit Jan Assmann, 2017) sowie dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (mit Jan Assmann, 2018). Neben dem Standardwerk Erinnerungsräume (C.H.Beck Paperback, 2018) erschienen bei C.H.Beck von ihr Der lange Schatten der Vergangenheit (3. Aufl. 2018), Geschichte im Gedächtnis (2. Aufl. 2014) und Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur (2. Aufl. 2016).
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