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Die Ausplünderung der Mittelschicht

Alternativen zur aktuellen Politik

Erschienen am 13.07.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783421044204
Sprache: Deutsch
Umfang: 222 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 22 x 14.1 cm
Einband: gebundenes Buch

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Leseprobe

Einleitung Warum dieses Buch Sie etwas angeht Sehen Sie sich in der Mitte der Gesellschaft? Sie sind nicht arm, aber auch nicht richtig reich? Sie sind nicht wirklich ein Bestimmer an den Schalthebeln der Macht, wollen aber auch nicht fremdbestimmt werden? Sie sind ein Bürger aus Überzeugung und wollen als solcher ernst genommen werden, haben aber entschieden den Eindruck, dass in der öffentlichen Diskussion weder Sie noch Ihre Themen wirklich zählen? Sie hören Begriffe wie Prekariat, Generation Praktikum, Hartz-IV-Verelendung einerseits und die Wörter Heuschrecken, Manager-Millionen und Reichensteuer andererseits und fragen sich: Was hat das eigentlich mit mir zu tun? Eigentlich möchten Sie vor allem die Zukunft gestalten, für sich selbst und für Ihre Kinder. Sie fragen sich aber bei all dem, was gerade geschieht und diskutiert wird, ob Sie und die Ihren in diesem Land überhaupt noch eine Zukunft haben. Sie haben etwas geleistet. Sie bringen sich ein. Dennoch sind Sie permanent vom Abstieg bedroht und von den Politikern als Zahlmeister der Nation auserkoren - und werden noch dazu mit Undank überhäuft. Eine Lobby haben Sie nicht. Berichte über Armut und Massenarbeitslosigkeit, Meldungen von den Rändern der Gesellschaft sind spektakulär und verkaufen sich besser als das ach so normale Leben und Leiden der Mittelschicht. Wenn Sie so sind und so denken, dann ist dies ein Buch für Sie. Geschrieben von jemandem, der ebenso empfindet. Es ist ein Buch über die Mittelschicht in Deutschland am Anfang des 21. Jahrhunderts. Der Autor hat erste Gedanken zu diesem Thema vor Jahresfrist in einem Beitrag auf den Wochenend-Seiten der Süddeutschen Zeitung formuliert. Die Reaktion war zugleich überraschend und überwältigend. Auf der einen Seite gab es, gerade auch aus den eigenen Reihen, Kritik an der 'Schlichtheit' der Argumentation, gipfelnd in der Frage, ob jemand, dem es doch gar nicht so schlecht geht, in schwierigen Zeiten überhaupt klagen darf. Die Frage war, versteht sich, rhetorisch gemeint. Auf der anderen Seite die fast schon Dämme brechende Reaktion der Leser: 'Sie haben uns aus dem Herzen gesprochen.' - 'Beinahe täglich diskutieren wir am Frühstückstisch genau diese Fragen.' - 'Danke, dass dies einmal thematisiert worden ist.' - 'Sie haben ein Tabu gebrochen, endlich.' Zuschriften dieser Art motivierten zu einer eingehenden Betrachtung. Mit der aktuell entfesselten Wirtschafts- und Finanzkrise, der größten und folgenreichsten seit den 1930er Jahren, sind die Probleme noch drängender geworden. Angesichts einer weltweit schwierigen Wirtschaftslage, angesichts von im Grunde hilflosen Politikern und einer Flut sinn- und wertloser Floskeln nach dem Motto 'Keine Angst, wir kümmern uns schon' steigt der Frust. Und kommt erst recht die Angst. Das ist eine verhängnisvolle Entwicklung. Denn Angst ist ein schlechter Ratgeber, Zorn auch. Wir möchten keine Angst haben und auch nicht zornig sein. Wir möchten mit Zuversicht nach vorne blicken. Wir möchten etwas schaffen, nicht verzagen. Aber eines ist gewiss: Einiges läuft gründlich falsch in diesem Land. Und Sie und ich, wir stecken mittendrin. Der Aufschrei der Mittelschicht Die Banken stehen schwer unter Druck. Die Unternehmen straucheln. Die Ersparnisse schmelzen. Steuern und Abgaben steigen - den Beteuerungen der Politiker zum Trotz. Die Politik der Parteien ist austauschbar. Wahlen versprechen nicht wirklich Abhilfe. Und mittendrin stecken wir, Deutschlands Mittelschicht, die Helden der schwarzen Null am Monatsende. Was wird aus uns? Die Zeiten sind schwierig, das wissen wir alle. Die Finanzmärkte wären fast kollabiert, die Wirtschaft lahmt so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Unternehmensgewinne schrumpfen, die Zahl der Arbeitslosen steigt. Darüber wird geredet und geschrieben, tagein, tagaus. Im Fernsehen. Im Radio. In den Zeitungen. In den Familien. Die Politik ist so ratlos wie rastlos. Die Politiker kümmern sich, das ist ja nicht zu übersehen. Milliarde Leseprobe

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