Beschreibung
'Ein hochartistischer, ganz und gar europäischer Künstlerroman auf der (Gebirgs-)Höhe der Zeit.' Ina Hartwig in der >Frankfurter Rundschau< Sommer 2002. Die Erzählerin - Frau Fesch heißt sie, und sie sagt kein einziges Mal 'ich' - kommt als Touristin, für ein Wochenende und eine Verabredung nur, und sie quartiert sich ein im 'Malibu' nahe der Seepromenade von Oostende. Schnell hat sich ein kleiner Kreis gebildet, und man ist gewillt, die Zeit zu nutzen: de Rouckl, dauergekränkter Künstlertyp; Willaert, Antwerpener Parfümerist und undurchschaubarer Führer durch die belgische Stadt; und Roy, der unglücklich Verliebte, der mit seiner Großmutter da ist. Im Zentrum: die von ihrem Lover begleitete Italienerin Sonia, die 'Schneeantilope'. Bald sind wir mittendrin in Kabale und Liebe. Von der Sehnsucht in allen und in allem handelt dieser große Roman.
Autorenportrait
Brigitte Kronauer wurde am 29. Dezember 1940 in Essen geboren. Sie studierte Germanistik und Pädagogik und war bis 1971 als Lehrerin tätig. Bereits ihr erster Roman, >Frau Mühlenbeck im Gehäus<, der 1980 erschien, erregte große Aufmerksamkeit. Seither hat sie mehrere Romane, Erzählungen und Essays veröffentlicht. Ihr schriftstellerisches Werk wurde unter anderem mit dem Fontane-Preis der Stadt Berlin, dem Hubert-Fichte-Preis der Stadt Hamburg und dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet. 2005 wurde ihr der Georg-Büchner-Preis verliehen, 2011 erhielt sie den Jean-Paul-Preis, 2017 den Thomas-Mann-Preis. Brigitte Kronauer ist am 22. Juli 2019 in Hamburg gestorben.