Beschreibung
'Ach, ich werde mir doch mächtig fehlen, wenn ich einst gestorben bin.' Mit spitzer Feder brachte Kurt Tucholsky seine Aphorismen, Glossen und Satiren zu Papier. Wie einst Heinrich Heine schrieb der große Humanist, Moralist und ironische Polemiker gegen die Ungerechtigkeiten seiner Zeit an, machte sich Gedanken über Menschliches und Allzumenschliches. Eindrucksvoll zeigt diese Anthologie, dass seine Lebenseinsichten nichts von ihrer Gültigkeit verloren haben, denn: 'In jeder Zeit sitzt einer und hat sie bis zum Hals herauf satt.'
Autorenportrait
Kurt Tucholsky, am 9. Januar 1890 in Berlin als Sohn eines Kaufmanns geboren, schrieb schon in seiner Schulzeit und während des Jurastudiums für >Ulk<, die Beilage des >Berliner Tageblatts<, und für das SPD-Parteiorgan >Vorwärts<. 1912 begann mit der Veröffentlichung von >Rheinsberg, ein Bilderbuch für Verliebte< auch seine schriftstellerische Laufbahn. Tucholsky war Literatur- und Theaterkritiker bei der >Schaubühne< (später >Weltbühne<) und als Korrespondent in Paris tätig. 1929 emigrierte er nach Schweden, 1933 wurde er in Deutschland ausgebürgert und seine Bücher wurden verbrannt. Tucholsky starb am 21. Dezember 1935 in Hindås bei Göteborg, vermutlich handelte es sich um Suizid.
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