Beschreibung
Mordende Neonazis, zwielichtige Agenten, überforderte Polizisten Jahrelang lebten Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe im Untergrund. Jahrelang raubten und mordeten die Terroristen, ohne gestoppt zu werden. Jahrelang hatten die Behörden keine Ahnung von dieser beispiellosen Mordserie einer nationalsozialistischen Terrorzelle. Wie war das möglich? Diese Frage bleibt brisant, auch und gerade nach dem Urteil im NSU-Prozess. Tanjev Schultz, der jahrelang für die Süddeutsche Zeitung über Innere Sicherheit und auch den NSU-Prozess berichtet hat und nun Professor an der Universität Mainz ist, erzählt die Geschichte des 'Nationalsozialistischen Untergrunds' (NSU) als erschütternde Kriminalgeschichte eines staatlichen Organversagens. Sein dramatischer Blick in die Abgründe der rechten Szene - und der deutschen Behörden - stützt sich auf die Auswertung von Tausenden Aktenseiten, Hunderten Zeugenaussagen und auf jahrelange eigene Recherchen. 'Die NSUMorde sind unser 11. September.' Harald Range, Ex-Generalbundesanwalt 'Tanjev Schultz zeigt messerscharf: Die Behörden haben fragwürdig gearbeitet - und der rechte Terror ist bis heute keineswegs gebannt.' Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts
Autorenportrait
Tanjev Schultz ist Professor für Journalismus an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er war viele Jahre Redakteur der Süddeutschen Zeitung und berichtete u.a. über Innere Sicherheit und Geheimdienste, über den NSU-Prozess und die NSU-Untersuchungsausschüsse. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethe-Medienpreis und dem Universitas-Preis für Wissenschaftsjournalismus.
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Schlagzeile
Erste Gesamtdarstellung nach NSU-Prozess und Urteil