Beschreibung
Beauftragt vom Magazin 'The New Yorker' fuhr der amerikanische Kriegsreporter John Hersey im Mai 1946 nach Hiroshima, um über die Ausmaße des Atombombenabwurfs zu recherchieren. Bei seinen Nachforschungen stieß er auf erheblichen Widerstand von Seiten der amerikanischen Besatzungsbehörde. Diese hatte schon am 19. September 1945 ein offizielles Verbot der Berichterstattung in Wort und Bild über die Folgen des Atombombenabwurfs erlassen. Trotz aller Schwierigkeiten gelang es Hersey, sechs Überlebende des 6. August 1945 zu interviewen. Sein Bericht erschien im gleichen Jahr in einer Sondernummer des 'New Yorker' und erregte weltweites Aufsehen. Einer der von diesem Bericht Erschütterten war Robert Jungk, der diese Lektüre als 'lebensbestimmend' beschrieb.
Autorenportrait
John (Richard) Hersey geboren 1914 in Tientsin (China), amerikanischer Schriftsteller. 1937 Sekretär in St. Lewis, Journalist, Kriegskorrespondent in Italien, Polen, der UdSSR und Japan. Veröffentlichte zahlreiche Dokumentarromane. Für den Roman 'Eine Glocke für Adano', der das Leben italienischer Bauern im 2. Weltkrieg schildert, erhielt er 1945 den Pulitzer-Preis.