Beschreibung
Kompetente Lebenshilfe für Frauen und Männer Die starke, im besten Sinne emanzipierte Frau ist neugierig und unabhängig, attraktiv und beruflich erfolgreich, kurz: Sie hat ihr Leben fest im Griff. Aber wenn sie dem ersehnten starken Mann begegnet und sich verliebt, geschehen merkwürdige Dinge. im Herzen pocht die Sehnsucht nach Hingabe, der Kopf hingegen reklamiert Freiheit und Autonomie. Maja Storch leuchtet diesen Irrgarten der Gefühle aus und zeigt mit Witz und Pointe, wie die starke Frau aus dem Gefühlsdilemma wieder herausfindet.
Autorenportrait
Maja Storch, Dr. phil., Diplompsychologin, Psychoanalytikerin, geboren 1958, ist Inhaberin und wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Selbstmanagement und Motivation Zürich ISMZ, ein Spin-Off der Universität Zürich. Zusammen mit Dr. Frank Krause hat sie das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) entwickelt, ein wissenschaftlich fundiertes Selbstmanagement-Training. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Motivation, das Unbewusste, Persönlichkeitsentwicklung und Ressourcenaktivierung. Zu diesen Themen hält sie Vorträge, gibt Seminare, bildet Trainer aus und verfasst wissenschaftliche und populäre Publikationen.Mit ihrer witzig-spritzigen Analyse der 'Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann' (2000) eroberte Maja Storch ein breites Publikum und auch die Bestsellerlisten.
Leseprobe
orwort zur Neuausgabe im Taschenbuch Dieses Buch wurde im Jahr 2000 zum ersten Mal publiziert. Seither ist das Interesse daran stetig gewachsen, so dass es nun, gut zehn Jahre sp?r, zu einer Neuauflage kommt. Als Autorin freut mich das nat?rlich sehr! Die Leserinnen und Leser dieses Buches geben mir rege R?ckmeldungen, wobei mir Folgendes aufgefallen ist: Ich selber bin 1958 geboren und habe eigentlich gedacht, dass das Problem der starken Frau vor allem auf meine Generation betrifft. Das scheint ?berhaupt nicht der Fall zu sein. Regelm?g bekomme ich Post von Frauen um die drei?g, den sogenannten Karrierefrauen. Der Konflikt zwischen der bewussten Einstellung, welche die Autonomie favorisiert und der unbewussten Einstellung, die nichts Negatives dabei findet, sich einen Mann zu suchen, der das Schutzbed?rfnis unterst?tzt, lebt bei den jungen Frauen ganz genauso, wie bei den reiferen, so wie ich eine bin. K?rzlich gab ich ein Radiointerview und wurde vom Moderator zu ebendiesem Sachverhalt befragt: ?Wie kommt es, dass die Enkelinnen von emanzipierten Frauen der ersten Stunde sich immer noch mit diesem Problem herumschlagen m?ssen?? ?er die Antwort musste ich nachdenken, ich hatte keine fertige parat. ?Dieses Ph?men zeigt einfach, dass es einige Generationen braucht, bis Einstellungen auch auf der unbewussten Ebene nachhaltig ver?ert werden?, war schlie?ich meine Erwiderung. ?Und was kann man den jungen Frauen raten, die diesen Konflikt in sich bemerken??, fragte der Moderator weiter. ?Hierf?r gibt es leider kein Patentrezept?, musste ich bedauernd zugeben. Reflektieren, ehrlich zu sich selber sein, mit dem Partner aufrichtig sprechen und in Erw?ng ziehen, ein Jahr lang in einer Psychoanalyse das eigene Unbewusste zu explorieren. Das n?tzt. Mit einfachen Tipps und Tricks bekommt man diese innere Gemengelage nicht erfolgreich gekl?. Was mich bis zum heutigen Tag mit gro?r Zuversicht erf?llt ist die Tatsache, dass au?r den Frauen auch sehr viele M?er dieses Buch lesen. Zeitweise bekomme ich sogar mehr Post von M?ern als von Frauen! Die Briefe der M?er zeugen durchweg von einer ausgepr?en Reflexionsbereitschaft und einem hoch entwickelten psychologischen Gesp?r. Gef?hle und unbewusste Motive sind f?r diese M?er nichts, was man ?bergehen oder vernachl?igen k?nnte. Sie m?chten diese Themen in ihre Beziehungen einflie?n lassen und machen sich Gedanken ?ber das Innenleben ihrer geliebten starken Frau. Mit M?ern, die auf solch eine reife Art ihre Partnerschaft gestalten wollen und Frauen, die sich selber gegen?ber ehrlich sind und den Mut haben, unbekannte Gefilde zu betreten, k?nnen im Lauf der Zeit neue Beziehungsmuster entstehen, die beiden Parteien dabei helfen, ein gegl?cktes Liebesleben zu genie?n und auch langfristig zu erhalten. Ich freue mich, dass mein Buch zu diesem gro?n Thema einen Beitrag leisten kann. Maja Storch, August 2010 Sind Sie eine starke Frau? ?Madonna ist eine komplexe moderne Frau. Das ist in der Tat der Hauptpunkt ihrer au?rordentlichen Leistung. Sie erforscht die Probleme und Spannungen, mit denen eine ehrgeizige Frau heute konfrontiert ist. Wie die energiegeladene Barbra Streisand, deren weibliches Au?nseitertum die amerikanischen M?hen in den Sechzigerjahren stark beeinflusste, steht Madonna vor dem romantischen Dilemma der starken Frau, die nach einem Mann sucht, aber nicht wei? ob sie einen Despoten oder einen Sklaven will. Die Tigerin in der Brunst ist geneigt, sich zu unterwerfen, aber sie k?nnte ihren Bezwinger t?ten.?1 Dieses Zitat von Camilla Paglia dr?ckt die Situation der modernen Frau aus, wie es besser nicht geht. Auf ihren Videos zeigt sich Madonna einmal als die Unterworfene, die von muskul?sen M?ern bezwungen wird, und ein anderes Mal als die Domina im schwarzen Lack, die sich die sch?nsten M?er reihenweise untertan macht. Wie kann es sein, dass ein und derselben Frau solche krass unterschiedlichen Bilder einfallen, um sich auszudr?cken? Eigentlich unvorstellbar. Und doc