Beschreibung
Nichts ist so schwarz wie das Herz eines Mörders Eine persönliche Nachricht, eine tote Prostituierte und ein Tatort, der kaum blutiger sein könnte: Lieutenant Eve Dallas verfolgt einen Killer durch die Straßen von New York, der die Handschrift der brutalsten Serienmörder der Geschichte kopiert. Schnell wird klar, dass die Polizistin diesmal direkt im Fadenkreuz des Täters steht. Eine atemlose Hetzjagd beginnt, die Eve bis in die höchsten Kreise der Reichen und Mächtigen führt. Eve und der Mörder sind beide Jäger und Gejagte zugleich. Und Eve weiß, nur wer schneller zuschlägt, wird überleben
Autorenportrait
J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Leseprobe
Der Sommer des Jahres 2059 war wie eine b?sartige, m?rderische Bestie, die New York auch weiter gnadenlos in ihren Krallen hielt, nachdem der schwei?reibende August end 1 ich vergangen war. Jetzt h?llte ein hei?r, schw?ler, stinkender September New York wie in eine nasse Decke in sich ein. Der Sommer, dachte Jacie Wooton, war t?dlich f?rs Gesch?. Es war kurz nach zwei, also eigentlich die beste Zeit. Die Bars spuckten die G?e aus, und diese G?e waren f?r gew?hnlich auf der Suche nach noch ein bisschen mehr Spa? Im Herzen der Nacht, wie sie es gerne nannte, kamen diejenigen, die noch etwas Gesellschaft wollten und daf?r bezahlen konnten, am h?igsten zu jemandem wie ihr. Seit sie ein paar Mal wegen irgendwelcher Drogen hochgenommen worden war, war sie nur noch f?r die Arbeit auf der Stra? lizenziert. Aber inzwischen war sie sauber, und sie hatte die Absicht, die Leiter der Prostitution wieder so weit zu erklimmen, dass sie sich eine schicke Wohnung leisten konnte, in der sie einsame, reiche G?nner empfing. Erst einmal musste sie sich aber ihren gottverdammten Lebensunterhalt hier auf dem Stra?nstrich verdienen, doch bei der Affenhitze hatte kaum jemand Interesse dar an, f?r etwas zu bezahlen, bei dem er noch mehr in Schwei?geriet. Dass sie in den letzten beiden Stunden kaum Kolleginnen getroffen hatte, sagte ihr, dass in dem momentanen Klima auch kaum jemand bereit war, Sex zu haben, wenn er Geld daf?r bekam. Aber Jacie war ein Profi, und zwar schon seit der Nacht vor ?ber zwanzig Jahren, in der sie in das Gesch? mit der bezahlten Liebe eingestiegen war. Auch wenn sie in der Hitze vielleicht schwitzte, welkte sie doch nicht. Ebenso, wie sie unter der Stra?nlizenz auf Bew?ung vielleicht hin und wieder leise st?hnte, daran aber nicht zerbrach. Sie w?rde auf den F??n bleiben - oder, je nach Wunsch des Kunden, auf den Knien, auf dem R?cken oder auf dem Bauch - und ihre Arbeit tun. Sie w?rde ihre Arbeit tun, die Kohle auf die Seite legen und in ein paar Monaten wieder in ein Penthouse in der Park Avenue umziehen, denn dort geh?rte sie hin. Sie verdr?te den Gedanken, dass sie vielleicht etwas zu alt und weich f?r die Arbeit auf der Stra? war, und konzentrierte sich ausschlie?ich darauf, noch einen Kunden aufzurei?n. Einen letzten Kunden vor Ende dieser Schicht. Ohne einen letzten Kunden bliebe ihr nach Zahlung ihrer Miete nicht gen?gend Geld f?r den Sch?nheitssalon. Und sie brauchte dringend eine ?erholung. Nicht, dass sie nicht noch immer gut aussehen w?rde, sagte sie sich, w?end sie an einer Stra?nlaterne in dem drei Blocks umfassenden Gebiet, das sie in dieser d?steren Gegend der City f?r sich beansprucht hatte, vor?berschlenderte. Sie achtete auf sich. Vielleicht hatte sie die Drogen gegen eine t?iche Flasche Wodka eingetauscht - und, verdammt, sie k?nnte augenblicklich einen Schluck vertragen -, aber sie sah immer noch fantastisch aus. Sie stellte das, was sie zu bieten hatte, in einem leuchtend roten, knappen B?stenhalter und einem kaum ?ber die Pobacken reichenden Minirock in derselben Farbe vorteilhaft zur Schau. Bis sie in den Sch?nheitssalon k?, hielte der BH ihren Busen ersatzweise in Form. Das Beste an ihr waren aber immer noch die Beine. Sie waren lang und wohlgeformt und wirkt en in den silbernen High Heels, deren kreuzweise gebundene Riemchen bis zu den Knien reicht en, erotischer denn je. Nur brachten sie sie beinahe um, als sie auf der Suche nach einem letzten Freier durch die Stra?n streifte. Um ihr en F??n eine kurze Pause zu verschaffen, lehnte sie sich an den n?sten Laternenpfosten, streckte ihre H?fte vor und sah sich aus m?den braunen Augen suchend in der beinahe menschenleeren Stra? um. Sie h?e die lange Silberper?cke aufsetzen sollen, ?berlegte sie. Auf lange Haare fuhren beinahe alle Kerle ab. Aber den Gedanken an das Gewicht einer Per?cke hatte sie heute Abend nicht ertragen und sich deshalb einfach ihre eigenen rabenschwarzen Haare hochgesteckt und mit etwas silbernem Glitzerspray bespr?ht. Ei Leseprobe