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Aufstieg des Horus

Horus - Der große Bruderkrieg 1, Warhammer 40,000, Roman

Erschienen am 04.05.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453525351
Sprache: Deutsch
Umfang: 446 S.
Format (T/L/B): 3 x 18.2 x 11.2 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Angeführt vom unsterblichen Imperator und seinen Söhnen, den Primarchen, bricht die Menschheit zu den Sternen auf. Doch dann wird einer der Söhne zum neuen Kriegsmeister befördert: Horus. Schon bald macht sich unter seinen Brüdern Unzufriedenheit breit - denn nicht jeder gönnt Horus den plötzlichen Ruhm . Der Auftakt einer epischen Saga über einen Bürgerkrieg von galaktischem Ausmaß, bei dem das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel steht!

Autorenportrait

Dan Abnett ist der Superstar von "Warhammer 40.000", dem bekanntesten und faszinierendsten Science-Fiction-Rollenspiel! Angesiedelt in einer archaischen Zukunftswelt, in der sich die Menschheit in der Galaxis ausgebreitet hat und nun den Mächten des Chaos

Leseprobe

Die Getäuschten Ich war da an dem Tag, als Horus den Imperator erschlug. "Dem Wiederholungsmuster ihres Auftretens nach wachsen Mythen wie Kristalle. Doch es muss einen angemessenen Kern geben, damit das Wachstum beginnen kann." Memorator Koestler zugesprochen (fl. M2) "Der Unterschied zwischen Göttern und Dämonen besteht in erster Linie darin, wo man zum entsprechenden Zeitpunkt steht." Primarch Lorgar "Das neue Licht der Wissenschaft leuchtet heller als das alte Licht der Zauberei. Warum scheinen wir dann aber nicht so weit zu sehen?" Der sumarurische Philosoph Sahlonum (fl. M29) Eins Blut durch Missverständnis Unsere Brüder in Unwissenheit Der Imperator stirbt "ICH WAR DA", sagte er immer zum Schluss, bis eine Zeit kam, in der niemand mehr darüber lachen konnte. "Ich war da an dem Tag, als Horus den Imperator erschlug." Es war ein köstlicher Dünkel, und seine Kameraden pflegten über den Hochverrat, der in diesen Worten lag, zu grinsen. Die Geschichte war gut. Normalerweise war Torgaddon derjenige, der ihn dazu anstachelte, sie zu erzählen, denn Torgaddon war der Spaßmacher. Er lachte viel und trieb gern Schabernack. Und dann erzählte Loken sie noch einmal, eine Geschichte, die durch ihre unzähligen Wiederholungen so eingeübt war, dass sie sich beinahe von selbst erzählte. Loken sorgte immer dafür, dass sein Publikum auch die Ironie einer Geschichte verstand. Wahrscheinlich empfand er ein wenig Scham wegen seiner Komplizenschaft, denn das ganze Blut war nur wegen eines Missverständnisses vergossen worden. In der Geschichte der Ermordung des Imperators lag eine große Tragödie, eine Tragödie, die Loken seinen Zuhörern immer deutlich machen wollte. Aber normalerweise fesselte nur Sejanus' Tod ihre Aufmerksamkeit. Und natürlich die Pointe. Es hatte sich, soweit es die vom Warp verzerrten Horologien bezeugen konnten, im zweihundertunddritten Jahr des Großen Kreuzzugs zugetragen. Loken siedelte seine Geschichte immer in der richtigen Zeit und am richtigen Ort an. Der Kommandant war seit einem Jahr Kriegsmeister, seit dem triumphalen Ende des Ullanor-Feldzugs, und er war erpicht darauf, seinen neu gewonnenen Rang zu bestätigen, vor allem in den Augen seiner Brüder. Kriegsmeister. Welch ein Titel. Der Anzug war noch neu und ungewohnt, noch nicht eingetragen. Es war eine eigenartige Zeit, um unter fernen Sternen unterwegs zu sein. Sie taten dasselbe wie seit zwei Jahrhunderten, doch nun kam es ihnen plötzlich fremd vor. Es war der Anfang von etwas. Und auch ein Ende. Die Schiffe der 63. Expeditionsflotte stießen durch Zufall auf das Imperium. Ein plötzlicher Äthersturm, später von Maloghurst zu einem glücklichen Umstand erklärt, zwang sie zu einer Kursänderung, und sie tauchten am Rande eines Systems mit neun Welten auf. Neun Welten, die eine gelbe Sonne umkreisten. Als er die schroffen Kriegsschiffe der Expeditionsflotte am Rande des Systems entdeckte, forderte er sie zunächst auf, Funktion und Vorhaben zu nennen. Dann korrigierte er pedantisch, was er als vielfältige Fehler in ihrer Antwort betrachtete. Dann verlangte er Gefolgschaftstreue. Er sei, erklärte er, der Imperator der Menschheit. Er habe sein Volk stoisch durch die erbärmliche Epoche der Warpstürme und das Zeitalter des Haders geführt und dabei standhaft Herrschaft und Gesetz der Menschheit aufrechterhalten. Dies habe man von ihm erwartet, verkündete er. Er habe die Flamme der menschlichen Kultur in den Zeiten der schmerzlichen Isolation der Alten Nacht bewahrt. Er habe dieses kostbare, unsagbar wichtige Fragment erhalten und intakt gehalten bis zu dem Zeitpunkt, wenn die versprengte Diaspora der Menschheit den Kontakt wiederherstellen würde. Er frohlockte, diese Zeit sei nun gekommen. Seine Seele weide sich an der Rückkehr der Waisenschiffe ins Herz des Imperiums. Alles sei bereit und warte. Alles sei bewahrt worden. Die Waisen würden an seinen Busen gedrückt, und dann werde der Große Plan des Wiederaufbaus seinen Anfang nehmen und das Leseprobe