Beschreibung
Lissabon, 1940: Während Europa im Krieg versinkt, kreuzen sich hier die Wege zweier Paare mit fatalen Konsequenzen. Man wartet auf das nächste Schiff nach Amerika mit Tausenden anderer Flüchtlinge und vertreibt sich die Zeit in Cafés und Bars bei reichlich Absinth: "Das ist das Ende von Europa, deshalb tanzen sie, und auch Lissabon ist das Ende von Europa. Und alles, was Europa darstellt und bedeutet, ist in diesen Zipfel gepresst. Zu viel davon." Anders als seine skeptische Frau Julia ist Pete Winters sofort fasziniert von Iris und Edward Freleng und ihrer glamourösen, freien Lebensart. Aus Faszination wird bald Liebe. Ohne dass er recht weiß, wie ihm geschieht, lässt sich Pete auf eine unmögliche Affäre ein. Es ist der Anfang einer großen Liebesgeschichte Während Europa dem Abgrund entgegentaumelt, wandeln sich die Beziehungen dieser vier Menschen auf dramatische Weise. Und zuletzt begreift Pete, dass man über den Menschen, dem man am nächsten steht, oft am wenigsten weiß.
Autorenportrait
David Leavitt, 1961 geboren in Pittsburgh, Pennsylvania, wurde 1984 durch seinen für den PEN/Faulkner Award nominierten Erzählband Familientanz international bekannt. Es folgten unter anderem die Romane Die verlorene Sprache der Kräne (1986), Alles, was uns fehlt (1989), Nachtmusik mit einer Fremden (1998) und The Indian Clerk (2007), der ebenfalls für den PEN/Faulkner Award nominiert war. Leavitt lebt in Gainsville, Florida, unterrichtet Englische Literatur an der University of Florida und ist Herausgeber der Literaturzeitschrift Subtropics.