Beschreibung
In harmonisch-rhythmischen Versen erzählt Sibylle von Olfers in diesem Buch, das 1909 erstmals erschienen ist, vom morgendlichen Auszug der kleinen Prinzessin in den friedvollen Wald, von der Begegnung mit Moorjungen, Pilzkindern und vielen Waldtieren und endet mit der abendlichen Heimkehr in ein Zuhause voller Vertrautheit und Wärme. Wie in den anderen Büchern der Schöpferin von "Etwas von den Wurzelkindern" geht es um die Beziehung des Menschen zur Natur. Die nostalgischen Jugendstil-Bilder mit ihrem spielerisch-linearen Stil schaffen eine von Unschuld und Frieden durchdrungene Kinderwelt.
Autorenportrait
Sibylle von Olfers wurde 1881 auf Schloß Metgethen in Ostpreußen geboren. Sie erhielt bereits früh Zeichenunterricht und wurde von ihrer Tante, der Malerin und Schriftstellerin Marie von Olfers, in ihrem Talent gefördert. Mit 24 Jahren trat Sibylle von Olfers als Ordensfrau den Schwestern der heiligen Elisabeth in Königsberg bei. Diese ermöglichten ihr, ihre künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie in Lübeck fortzusetzen. Anschließend arbeitete sie an einer katholischen Volksschule als Zeichenlehrerin. Bereits ab 1905 schrieb und veröffentlichte Sibylle von Olfers mehrere Bilderbücher - das fraglos bekannteste erschien 1906: "Etwas von den Wurzelkindern". 1916 starb Sibylle von Olfers bereits im Alter von 35 Jahren an einem Lungenleiden. Heute gilt sie mit ihrem spielerisch-linearen Stil, der sich durch phantasievolle Rahmenelemente und kunstvoll ornamentalisierte Pflanzen auszeichnet, als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Jugendstil-Buchkunst.