Beschreibung
Das früheste der Hauptwerke Heinrich Rombachs, das 1965 in erster Auflage in 2 Bänden, 1981 in zweiter Auflage unverändert erschienen war, wird nun in dritter Auflage als Studienausgabe dem philosophiegeschichtlich interessierten Leser wieder zugänglich gemacht. Das Werk zeichnet den Gang der europäischen Geistesgeschichte in einem (von der antik-mittelalterlichen Konzeption ausgehenden und) über den klassischen Zeitraum gespannten Bogen nach und eröffnet darin eine zuvor unbekannte Sicht auf die Vergangenheit. Die Titelworte 'Substanz, System, Struktur' kennzeichnen die Hauptepochen des großen Entwicklungsganges, der in einer aller begrifflichen Weltorientierung und praktischen Weltgestaltung zugrunde liegenden Dimension angesprochen wird. Der Strukturgedanke, von dem her die Geschichte beleuchtet wird, ermöglicht auch ein neues Sehen der Gegenwart, des Zeitgeschehens und seiner Aufgaben. Die Neuausgabe fügt dem seitenidentisch wiedergegebenen Originalwerk ein bisher unveröffentlichtes Nachwort bei.
Autorenportrait
Heinrich Rombach (1923-2004) war Ordinarius für Philosophie am Lehrstuhl für Philosophie der Universität Würzburg. Er entwickelte eine "strukturale Tiefenphänomenologie", die inzwischen auch in Ostasien (Japan, Korea) rezipiert und fruchtbar auf die kultur- und geistesgeschichtlichen Fragestellungen der gegenwärtigen philosophischen Grundlagenforschung wirkt. Rombach hat drei Ansätze philosophischer Forschung entwickelt: Strukturontologie, Bildphilosophie bzw. historische Phänomenologie und die Hermetik bzw. Weltenlehre. Bei Alber lieferbar: "Phänomenologie des gegenwärtigen Bewusstseins" (1980), "Strukturanthropologie" (1987), "Die Gegenwart der Philosophie" (1988), "Strukturontologie" (1988), "Über Ursprung und Wesen der Frage" (1988), "Phänomenologie des sozialen Lebens" (1994).