Beschreibung
In Kiel begann 1918 die Revolution, die den Ersten Weltkrieg beendete und der Weimarer Republik den Weg ebnete. Theodor Plievier gehörte selbst zu den kriegsmüden Soldaten, die nicht mehr bereit waren, ihr Leben für einen bereits verlorenen Krieg zu opfern. Mit "Der Kaiser ging, die Generäle blieben" verfasste Plievier einen dokumentarischen Roman, der die Ereignisse von Kiel bis Berlin erfasst und so ein "lebendiges Gesamtbild" (Plievier) der Zeit schuf. Es ist ein Roman voller Lokalkolorit zwischen Kiel und Berlin über eine entscheidende Zeit der deutschen Geschichte und ein wichtiger Teil der deutschen Literatur aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dessen Wiederentdeckung sich unbedingt lohnt.
Autorenportrait
Theodor Plievier (18921955) zählte gegen Ende der Weimarer Republik zu den bekanntesten Schriftstellern Deutschlands. Sein erster Roman "Des Kaisers Kulis" verkaufte sich 40.000 mal. 1933 gehörte Plievier zu den "verbrannten Autoren" der nationalsozialistischen Bücherverbrennung. 1945 konnte er mit seinem großen Epos "Stalingrad" noch einmal an alte Erfolge anknüpfen. Sein Roman "Der Kaiser ging, die Generäle blieben" über die letzten Tage der deutschen Monarchie ist eines der großen Werke der dokumentarischen Literatur.
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