Beschreibung
Eine große Erzählung über Österreichs braune Jahre und ein spannendes Panorama vielfältiger Schicksale zwischen Begeisterung, Skepsis und Verzweiflung: Der bekannte Wiener Historiker Kurt Bauer erzählt virtuos über die Jahre nach dem 'Anschluss' Österreichs an das 'Dritte Reich'. Im März 1938 wurde Hitler in Wien von jubelnden Menschen empfangen. Bekannte Bilder - doch wer waren diese Menschen, was dachten sie wirklich, und wie ging es für sie weiter? Unzählige Tagebücher, Autobiographien und Briefe hat Kurt Bauer zu einer atemberaubend lebensnahen Geschichte gebündelt. Er erzählt, warum Sozialdemokraten zu Nazis wurden, schildert die bewegenden Schicksale von Menschen, die vor Verfolgung flüchten mussten, und lässt viele weitere Menschen aus den verschiedenen Regionen zu Wort kommen, die sich so ihre eigenen Gedanken machten. Eine einzigartige Geschichte der gesamten Bevölkerung Österreichs während des Nationalsozialismus - mit allen Facetten von Widerstand über Mitläufertum bis hin zur Beteiligung an Gewalt und Mord. Das Buch zum 80. Jahrestag des 'Anschlusses' vom 13. März 1938 - für alle, die wissen wollen, wie Menschen in ganz Österreich die sieben Jahre im 'Dritten Reich' erlebten.
Autorenportrait
Kurt Bauer, geboren 1961, ist Historiker und promovierte an der Universität Wien. Er war mehrere Jahre Freier Lektor für verschiedene Wiener Verlage und ist Mitarbeiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Historische Sozialwissenschaft. 2003 erhielt er für »Elementar-Ereignis. Die österreichischen Nationalsozialisten und der Juliputsch 1934« den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch. 2014 erschien seine vielbeachtete Darstellung »Hitlers zweiter Putsch. Dollfuß, die Nazis und der 25. Juli 1934«.
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