Beschreibung
Die Lügen der AlleskönnerFür die meisten Paare mit Kindern ist es Alltag und Anspruch zugleich: gute und verständnisvolle Eltern zu sein, beruflich engagiert, dazu liebende Partner, die alle Aufgaben teilen. Alles etwas anstrengend, aber am Ende klappt es doch irgendwie. Oder?Marc Brost und Heinrich Wefing sagen: Es klappt eben nicht. Mütter und Väter sind meist erschöpft und müde und einfach erledigt, haben ständig das Gefühl, zu wenig Zeit für alles zu haben: für die Kinder, für den Job, für die Beziehung, für sich selbst. Trotzdem versuchen alle, die Fiktion aufrechtzuerhalten, es irgendwie hinzubekommen. Und so kann man nicht einmal über die Überforderung reden.Dieses Buch spricht von den Sorgen und Nöten der ersten Generation, die Gleichberechtigung zu leben versucht. Von den Vätern, für die die bequemen Rollenmodelle der Vergangenheit ausgedient haben. Und es untersucht die gesellschaftlichen Entwicklungen, die zur Überforderung beitragen. Welche Rolle spielen dabei die Erwartungen, die wir an uns selbst haben? Was bedeutet das alles für die Geschlechterdebatte? Und lassen sich die Probleme politisch überhaupt lösen? «Geht alles gar nicht» räumt mit verbreiteten Illusionen auf und fordert vor allem eines: Ehrlichkeit.
Autorenportrait
Marc Brost, Jahrgang 1971, leitet seit 2010 das Hauptstadtbüro der ZEIT. Er wurde mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet, u.a. dem Theodor-Wolff-Preis.Heinrich Wefing, Jahrgang 1965, arbeitete von 1996 bis 2007 für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, seit 2008 ist er Mitglied der politischen Redaktion der ZEIT. Er erhielt u.a. den Journalistenpreis des Deutschen Kulturrats und den Kritikerpreis der Bundesarchitektenkammer.
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