Beschreibung
Wie kaum eine andere soziale Kategorie gilt insbesondere Bildung als Bedingung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben schlechthin. Nur wer gebildet ist, sei in der Lage, den Anforderungen moderner Lebensverhältnisse Rechnung zu tragen und sie nicht nur aufzunehmen, sondern ihrerseits auch mitzugestalten. Wenn aber Bildung auf (soziale) Teilhabe zielt, dann ist auch Teilhabe an Bildung selbst unverzichtbar und ein systemisches Erfordernis bedeutete doch der Ausschluss aus Bildung unweigerlich den Ausschluss aus der Gesellschaft. Spätmodern aber sind beide Momente der Teilhabe als Implikationen der Bildung in Zweifel geraten: Weder vermag Bildung noch angemessen gesellschaftliche Teilhabe zu garantieren, noch gilt, dass Bildung allen gleichermaßen offen steht.
In dem Band wird die Verbindung von Bildung und Teilhabe grundlagen- und gesellschaftstheoretisch sowie empirisch beleuchtet und die (Un)Möglichkeit von Bildungsgerechtigkeit thematisiert.
Autorenportrait
Dr. Ingrid Miethe ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Gießen.
Dr. Anja Tervooren ist Professorin für Erziehungswissenschaften unter besonderer Berücksichtigung der Kindheitsforschung an der Universität Duisburg-Essen.
Dr. Norbert Ricken ist Professor für Theorien der Erziehung und Erziehungswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Inhalt
Konzeptionelle Perspektiven.- Gesellschaftstheoretische Perspektiven.- Empirische Perspektiven.
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