Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Das Puppenmotiv in Literatur und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Maschinen bestimmen unser Leben bereits seit langer Zeit und sind nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Das Wissen und die Macht, dass durch Maschinen das Leben leichter und Arbeit produktiver wird, besitzt der Mensch bereits seit Jahrtausenden. Mit Beginn des Computer- und Internetzeitalters schaffen Maschinen darüber hinaus sogar eine Aufwertung unserer geistigen Fähigkeiten, indem sie für uns Informationen wesentlich schneller und auf immer neue Arten verarbeiten und bereitstellen. Mittlerweile existieren Systeme, deren Komplexität die Kapazitäten unseres Gehirns bei weitem übersteigen. Infolge dieser technologischen Umbrüche stellt sich unwillkürlich die Frage: Wird unser Denken sukzessive automatisiert?Die Automatisierung des Lebens ist jedoch keineswegs ein Phänomen der Moderne. Im Gegenteil: Der künstliche Mensch hat eine jahrhundertealte Geschichte. Im 19. Jahrhundert spielt die Thematik eine besonders große Rolle und taucht als literarisches Motiv vor allem in der Romantik bei zahlreichen Schriftstellern auf. Auch in den Werken von Georg Büchner, der zu der Epoche des Vormärz gezählt wird, finden sich vermehrt die Motive der Puppe, der Marionette und des Automaten. Ziel dieser Arbeit ist es, diese Motive in Büchners Werk näher zu betrachten. Insbesondere das Automatenmotiv steht in einem klaren Zusammenhang zu den philosophischen Debatten des 17. und 18. Jahrhunderts, in denen immer neue Systemverwandtschaften zwischen Tier, Maschine und Mensch erörtert werden. An dieser Stelle sind als Vertreter eines aufklärerischen Rationalismus insbesondere René Descartes und Baruch de Spinoza zu nennen, auf die Büchner auch in seinen eigenen philosophischen Überlegungen eingeht. Auch Julien Offray de la Mettrie spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Die Entstehung des homme machine- Gedankens in der Aufklärung sowie Büchners Weltanschauung und Menschenbild sollen im ersten Teil der Arbeit als Basis für die spätere Analyse des Lustspiels Leonce und Lena dienen.
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