Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Artusroman "Erec" von Hartmann von Aue gehört zu dem deutschen Kanon und kann auf viele germanistische und mediävistische Themenbereiche untersucht werden. In dieser Hausarbeit geht es um die Pferdebeschreibung des Pferdes von Enite und die damit verbundene Ekphrasis. Ebenfalls wird herausgehoben, welche narrative Funktion diese Pferdebeschreibung im Zusammenhang mit dem Roman aufweist. Das zweite Pferdegeschenk der Enite aus dem Artusroman Erec von Hartmann von Aue ist eine besondere detailgenaue Beschreibung des Pferdes, des Sattels sowie des Zaumzeuges. Diese Darstellung und Überhöhung hebt sich deutlich aus der Romanstruktur ab und veranlasste bereits eine Vielzahl von Darstellungstheorien bzw. Untersuchungen. Um diese Überhöhung der Beschreibung zu verdeutlichen, soll folgend die Funktion der Szene sowie die möglichen Zusammenhänge diskutiert werden. Aus den Erläuterungen der Textstelle ergibt sich folgende Frage: Warum verwendet Hartmann von Aue solch ausführliche Darstellungsweisen und welche Funktionen kann diesen zugeordnet werden? Die Fragestellung, inwieweit das zweite Pferdegeschenk an Enite sowohl intertextuell als auch innertextuell als Symbolträger fungiert ist ebenfalls nicht außer Acht zu lassen. Des Weiteren ist herauszuarbeiten wie die Passage genutzt wird, um den Fokus auf die Dichtung zu lenken. Diese Fragen sollen nach einer kurzen Einführung in den Roman und die Thematik beantwortet werden. Einführend zu erwähnen ist bereits die außergewöhnliche Farbgebung des Pferdes, welches der Erzähler als erstes äußeres Merkmal des Pferdes herausarbeitet und nennt. In der folgenden Arbeit werden hierzu verschiedene Theorien vorgestellt und verglichen. Gleichermaßen lassen die Edelsteinfassungen des Zaumzeuges verschiedene Interpretationen zu, wobei auch hier die Forschungsliteratur verschiedene Ansätze aufzeigt.