Beschreibung
Die Gefährdung des Menschen durch brutale Gewalt ist so alt wie die Menschheit selbst. Neu ist die Dimension der Gewalt, sowohl durch den Wirkungsgrad brutalen Verhaltens in hochtechnisierten Gesellschaften wie auch durch den ständigen Anschauungsunterricht in Gewalt, den die Medien bieten. In extremer Konsequenz kann diese Brutalisierung der modernen Welt die Selbstauslöschung der Menschheit bedeuten, zumindest aber zur abgestumpften Hinnahme von Gewalt als alltäglichem Ereignis führen.Um so mehr ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit Aggression und Gewalt eine Aufgabe von existentieller Bedeutung. Friedrich Hacker, einer der bekanntesten in Amerika wirkenden Psychiater seiner Zeit und vielbeschäftigter Sachverständiger an US-Bundesgerichten, analysiert pathologische Fehlfunktionen der Aggressivität an Beispielen wie dem Mordfall Sharon Tate, dem Massaker von My Lai oder dem Harakiri-Phänomen und stellt sie den arterhaltenden Leistungen des Aggressionstriebs gegenüber. Wie Konrad Lorenz, der Vater der vergleichenden Verhaltensforschung, entwickelt er eine ambivalente Theorie der Aggression und beschreibt Praktiken zur Kontrolle ihrer destruktiven Tendenzen. Diskussionen mit Aggressionsforschern anderer Disziplinen runden Hackers Buch zu einer umfassenden Auseinandersetzung mit der komplexen Problematik der Aggression ab.
Autorenportrait
Professor Dr. med. Friedrich Hacker, geboren 1914 in Wien, promovierte 1939 in Basel. 1940 ging er in die USA (Columbia University, Menninger Clinic u. a.). Er war Chef eigener Kliniken in Beverly Hills und Lynwood, Kalifornien; Gründer und Leiter der Hacker-Foundation; Professor für Psychiatrie an der medizinischen und juristischen Fakultät der Universität von Süd-Kalifornien; beeidigter Sachverständiger der US-Bundesgerichte; Präsident der Sigmund-Freud-Gesellschaft in Wien. Er starb 1989 in Mainz.Veröffentlichungen u. a.: «Aggression. Die Brutalisierung der modernen Welt», «Materialien zum Thema Aggression» und «Terror. Mythos, Realität, Analyse».
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.