Beschreibung
Die Kindheit von Aharon Appelfeld endet abrupt: Kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wird seine Mutter erschossen. Eben noch ein behütetes Kind assimilierter Juden in Czernowitz muss er fortan um sein Leben kämpfen. Nach Monaten im Ghetto und im Lager wird er auch von seinem Vater getrennt und überlebt den Krieg als Küchenjunge der Roten Armee. Elternlos fährt er mit einem Schiff nach Palästina: ein Vierzehnjähriger, der alles verloren hat und ein zweites Leben beginnen muss. Friedhelm Ptok liest dieses kluge wie poetische Buch, das vom Kampf zwischen Erinnerung und Vergessen, Reden und Schweigen erzählt, mit viel Empathie. Ungekürzte Lesung mit Friedhelm Ptok 1 mp3CD ca. 6 h 21 min
Autorenportrait
Aharon Appelfeld wurde 1932 in Czernowitz geboren, er starb 2018 bei Tel Aviv. Nach Verfolgung und Krieg, die er im Ghetto, im Lager und als Küchenjunge der Roten Armee überlebte, emigrierte er 1946 nach Palästina. In Israel wurde er später Professor für Literatur. Seine Romane und Erinnerungen wurden u.a. mit dem Prix Médicis und dem Nelly-Sachs-Preis ausgezeichnet.