Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte
Auf Grund der Handschriften herausgegeben / Die orientalische Welt. Die griechische und die römische Welt. Die germanische Welt, Philosophische Bibliothek 171 b-d, Philosophische Bibliothek 171b-d - Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte
Erschienen am
01.01.1988, 1. Auflage 1988
Beschreibung
Der Gang der Geschichte ist für Hegel der reale Prozeß der Selbstverwirklichung der Vernunft oder des Geistes. Der Versuch, in seinen großen Vorlesungen über Weltgeschichte die Mannigfaltigkeit der scheinbar willkürlichen historischen Ereignisse und Abläufe als Ausdruck eines in Wahrheit teleologisch ausgerichteten Wirkens der Vernunft in der Wirklichkeit zu erweisen, bildet das notwendige Gegenstück zu Hegels theoretisch wohlbegründetem Axiom, in der Philosophie gehe es um die Erkenntnis dessen, was in Wirklichkeit ist.
Autorenportrait
Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.