Beschreibung
Die Gestaltung eines erfüllten, moralischen und glücklichen Lebens war bereits in der Antike ein zentrales Thema der Philosophie. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit sind andere Themen in den Vordergrund gerückt. Erst im 19. und beginnendem 20. Jahrhundert gewann sie wieder eine große Bedeutung durch die aufkommende Lebensphilosophie, die Existenzialphilosophie und den französischen Existenzialismus. Auch im Christentum rückte eine existenzielle Sicht der Religion in den Vordergrund des Interesses. Die Postmoderne scheint auf den ersten Blick durch die Destruktion wichtiger Begriffe die Philosophie des Lebens fragwürdig gemacht zu haben. Befasst man sich jedoch genauer mit dem postmodernen philosophischen Schrifttum, so hält diese Sicht der Kritik in den meisten Fällen nicht stand. Der Versuch einer Destruktion von Begriffen hat vielfach zu einer Präzisierung derselben geführt und die frühere Sicht der Philosophie des Lebens modifiziert, präzisiert und verbessert. Außerdem brachte die postmoderne Philosophie selbst, insbesondere der spätere Foucault, bedeutende Beiträge dazu hervor. Das Ziel des Buches ist eine kritische Beschreibung des Standes dieses Gebietes in den ersten beiden Dezennien des neuen Jahrtausends.
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Autorenportrait
Maximilian Gloor war Arzt und Direktor einer größeren dermatologischen Klinik. Er hat seit seiner Jugend sich mit Philosophie beschäftigt und im Ruhestand ein ordentliches Studium der Philosophie und Geschichte mit Promotionsabschluss absolviert. Sein hauptsächliches Interesse gilt der Philosophie des Lebens.