Beschreibung
Schönheit regiert die Welt. Boulevardpresse, Film- und Werbebranche leben von ihr und spiegeln doch nur unsere Träume und Glücksphantasien wider. Der größte Kosmetikhersteller der Welt ist an der Börse dreimal soviel wert wie General Motors, der weltgrößte Autohersteller. Schönheit ist ein Skandal. Schon ein hübsches Baby erfährt mehr Zuwendung als ein weniger hübsches. Die schöne Kellnerin bekommt mehr Trinkgeld als ihre weniger ansehnliche Kollegin, der attraktivere Bewerber ein höheres Gehaltsangebot, der besser aussehende Politiker mehr Stimmen. Doch was heißt hier eigentlich "schön"? Warum hat Schönheit soviel Macht über uns? Was zieht uns an einem schönen Gesicht so magisch an? Und überhaupt: Ist Schönheit nicht relativ? Ulrich Renz nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in das schillernde Reich der Attraktivitätsforschung. Wir sehen etwa Evolutionsbiologen dabei zu, wie sie tropischen Vögeln mit Schere und Klebstoff ans Gefieder gehen, und beobachten zusammen mit Neurowissenschaftlern, was das Bild eines schönen Artgenossen in den Tiefen des menschlichen Gehirns bewirkt. Schönheit. Eine Wissenschaft für sich ist nicht nur ein packender Wissenschaftsreport, sondern auch die Geschichte einer schwierigen Liebe, die uns Menschen seit jeher bezaubert und irritiert.
Autorenportrait
Ulrich Renz, Jahrgang 1960, arbeitete zunächst als Arzt, ehe er für zehn Jahre einen Wissenschaftsverlag leitete. Seit 1998 ist er freier Autor. Zuletzt erschienen von ihm Die Kunst, weniger zu arbeiten (2001), Was ich mir wünsche, ist ein Clown (2003) sowie der Kinderkrimi Auf der Spur der Erpresser (2005). Ulrich Renz lebt mit seiner Familie in Lübeck.