Beschreibung
Die Hölle ist aus der Mode gekommen - oder etwa nicht? Als Androhung ewiger Verdammnis bei weltlichem Fehlverhalten kann sie in der säkularisierten Gesellschaft nicht mehr dienen. Zugleich lässt sich eine Veralltäglichung des Begriffs feststellen, die eine Bedeutungsdiffusion anzeigt: Die Hölle scheint nicht mehr für ewig zu sein, und ihre Hitze wie ihr neuer passagenhafter Charakter verweisen eher auf eine Assoziation mit dem Fegefeuer. Das aber wäre noch nicht einmal ein Vorhof zur Hölle. Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, wie es um das Höllenverständnis in der spätmodernen Gesellschaft bestellt ist - und kommen zu erhellenden Einsichten: vom Krieg bis zum Pflegeheim, von Theresienstadt bis zur Hölle der Gesellschaft.
Autorenportrait
Oliver Dimbath (Prof. Dr.), lehrt Allgemeine Soziologie an der Universität Koblenz-Landau (Campus Koblenz). Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissenssoziologie, Gedächtnissoziologie, Filmsoziologie und Methoden der qualitativen Sozialforschung.Lena M. Friedrich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Koblenz-Landau (Campus Koblenz). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Sozialstrukturanalyse und soziale Ungleichheit, Wissenssoziologie und Kultursoziologie.Winfried Gebhardt (Prof. Dr. phil.) ist Professor im Ruhestand an der Universität Koblenz-Landau (Campus Koblenz). Seine Forschungsschwerpunkte sind Allgemeine Soziologie, Kultursoziologie und Religionssoziologie.
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