Beschreibung
1871: Schon als kleines Mädchen hatte Sophie den Traum, Lehrerin zu werden. Nun besucht sie das kurz zuvor gegründete Lehrerinnenseminar. Doch nicht nur in den Schulen im Land herrscht harter Drill, auch die jungen Frauen müssen in ihrer Ausbildung und ihrem späteren Berufsalltag viel erdulden. Miserable Unterkünfte, Hungerlöhne und völlige Isolierung sind dabei nicht das Schlimmste. Ihren männlichen Kollegen geht es dagegen weitaus besser. Anstatt Kopfnüsse und Ohrfeigen zu verteilen, kümmert sich Sophie um die Sorgen und Nöte der Kinder. Mit ihrer einfühlsamen Art und modernen Einstellung eckt die junge Pädagogin an. Während sie um Respekt und Anerkennung kämpft, versucht sie gleichzeitig den rätselhaften Selbstmord ihrer Kollegin Hanna zu lösen - gemeinsam mit dem charmanten Fotografen Gustav Wagner. Doch das strenge Heiratsverbot, dem Lehrerinnen unterworfen sind, verwehrt eine gemeinsame Zukunft. Sophie muss sich entscheiden.
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Autorenportrait
Dr. Gerd Friederich, Jahrgang 1944, stammt aus Langenburg, unterrichtete nach Erststudium in Würzburg (Deutsch, Kunst, Geschichte, Geografie) an Sonderschule, Realschule, Gymnasium und Hauptschule. Berufsbegleitend absolvierte er Studien in Tübingen (Pädagogik, Philosophie, Psychologie, Landeskunde) und Nürnberg (Malerei). Er arbeitete als Lehrer, Heimerzieher, Personalchef, Schulrat, Lehrerausbilder und veröffentlichte bisher 20 Bücher, meist Sach- und Fachbücher, sowie viele Fachaufsätze und Rezensionen. Jetzt lebt er im Taubertal, schreibt Romane und malt Porträts und Landschaften.