Beschreibung
Wien, Anfang der 1950er-Jahre: Jeden Donnerstag treffen sich Künstler, Wissenschaftler, Zeitungsleute bei Theophil Kanakis und erfreuen sich der Gastfreundschaft des reichen Mannes. Man will genießen und das Elend der Kriegszeit vergessen. Neu beginnen will auch Kuno Adler, der jüdische Wissenschaftler. Zurückgekehrt aus dem New Yorker Exil hofft er, seine Arbeit weiterführen zu können. Aber er trifft auf Ausflüchte, Geringschätzung und Feindseligkeit. Und da ist die wunderschöne Marie-Theres. Sie gerät in ein Milieu voller Dekadenz und moralischer Zweideutigkeit und geht an ihrer Arglosigkeit zugrunde.
Autorenportrait
Elisabeth de Waal, geboren 1899 in Wien, gestorben 1991, ist die älteste Tochter von Viktor von Ephrussi und der Baroness Emmy Schey von Koromla. Sie wurde zu Hause und im Schottengymnasium erzogen und studierte Philosophie, Jus und Ökonomie und lebte in Paris, der Schweiz und schließlich in England. Sie verfasste fünf Romane, schrieb Gedichte und korrespondierte mit Rilke über Poesie.