Beschreibung
Zwei Liegestühle am Steg, der für ein gemeinsames Abendessen gedeckte Tisch, das Licht eines Ruderbootes im nächtlichen Schilf - es sind stille, beinahe idyllische Bilder, die am Beginn von Alois Hotschnigs virtuosen Geschichten stehen. Doch je weiter der Erzähler voranschreitet, desto deutlicher fällt sein Blick auf das, was stört und verstört in diesen sorgfältig arrangierten Szenerien. Irritation macht sich breit in einem Alltag, der zuvor noch so verlässlich und harmlos gewirkt hat und sich nun immer weiter zu entfernen scheint. Mit größtmöglicher sprachlicher Genauigkeit entfaltet Alois Hotschnig in seinen Erzählungen eine Welt, die leise aus den Fugen gerät.
Autorenportrait
Alois Hotschnig, geboren 1959 in Berg/Drautal, lebt in Innsbruck. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Erich-Fried-Preis (2008) und Gert-Jonke-Preis (2011). Verfasser von Prosa, Theaterstücken und Hörspielen. Zuletzt bei HAYMONtb: Ludwigs Zimmer. Roman (2011).