Beschreibung
Vom selbstgefälligen Milliarden-Zocker zum gebrochenen Häftling - der Fall Gribkowsky bleibt ein Dauerthema der Medien. Seit über einem Jahr befindet er sich in Untersuchungshaft und seit drei Monaten vor Gericht: der ehemalige BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky, der unrechtmäßig ein Multi-Millionen-Dollar-Vermögen beim Deal um die Formel-1-Rechte in die eigene Tasche gewirtschaftet haben soll. Und doch ist dieser Fall nur ein kleiner Stein im Gesamtgefüge des Skandals um die Bayerische Landesbank, die 3,7 Milliarden Euro beim Kauf der bereits angeschlagenen Hypo Alpe Adria verlor. Was als Traum von der großen Expansion in die Welt der Global Player begann, endete als Desaster: Für einen symbolischen Euro ging das marode Finanzunternehmen schließlich an Kärnten zurück. Wen trifft die Schuld in diesem Spiel um Macht und Reichtum, wer sind die Drahtzieher im Sumpf der Insidergeschäfte, Schmiergeldaffären und politischen Machtintrigen, die letzten Endes auf den Schultern der Steuerzahler ausgetragen wurden? Der bayerische Landtagsabgeordnete Christoph Rabenstein präsentiert die erste umfassende und brandaktuelle Gesamtdarstellung in dem Bankenskandal, der die Finazwelt erschütterte, zeigt Hintergründe auf und erläutert anhand erstmals veröffentlichter Originaldokumente die Zusammenhänge einer unhaltbaren Illusion, genährt von Maßlosigkeit und Größenwahn.
Autorenportrait
Christoph Rabenstein, Jahrgang 1952, studierte Erziehungswissenschaften, Neuere Geschichte, Bayerische Landesgeschichte und Politische Wissenschaften, ehe er an der Universität Bayreuth zum Dr. phil. promovierte. Er arbeitete als wissenschaftlicher Assistent und Lehrer und wurde 1998 als sozialdemokratischer Abgeordneter in den Bayerischen Landtag gewählt.