Beschreibung
Ehrlichkeit hilft Kindern beim Trauern Das liebevoll illustrierte Buch nimmt die Fragen und Gefühle eines Kindes nach dem Suizid eines Elternteils auf und zeigt, wie Erwachsene mit Kindern über psychische Erkrankungen und einen Suizid in der Familie sprechen können. Ein zweiter Schwerpunkt ist die lebendig gestaltete Trauer einer Familie, ihre unterschiedlichen Wege, mit dem veränderten Leben umzugehen und gemeinsame Rituale zur Erinnerung an den Vater zu entwickeln. Kinder finden in Tomke und seiner älteren Schwester Nina positive Identifikationsfiguren. Erwachsene lernen in Tomkes Mutter ein Vorbild kennen - das nicht zu jedem Zeitpunkt alles richtig machen kann, aber immer ehrlich und liebevoll mit seinen Kindern in Kontakt bleibt. Tomke braucht ein ganzes Jahr voller schwieriger Fragen und Antworten, bis er versteht, warum sein Papa an einer Krankheit namens Depression sterben konnte. Seine Verzweiflung über den Tod des Papas wird ein bisschen kleiner, als er das verstanden hat. Das einfühlsame Buch erleichtert Kindern ab 8 Jahren das Abschiednehmen und Erwachsenen die Auseinandersetzung mit den Fragen von Kindern zum Suizid eines Elternteils. Erwachsene sind als Begleiter*innen und Gesprächspartner*innen bei der Lektüre erwünscht! Denn der Impuls, Kindern gegenüber die Todesart Suizid zu verschleiern, ist verständlich, aber ein offenes Gespräch hilft ihnen und schützt sie auch vor Schuldgefühlen. Ein ermutigendes, warmherziges Buch, das konsequent die Sicht eines trauernden Kindes einnimmt. Das Buch ist als Arbeitshilfe auch für Pädagog*innen, Trauerbegleiter*innen und Familientherapeut*innen gut geeignet.
Autorenportrait
Chris Paul ist Soziale Verhaltenswissenschaftlerin und Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Schwerpunkt Trauerberatung. Sie leitet das TrauerInstitut Deutschland, arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem bundesweiten Selbsthilfeverein für Suizidhinterbliebene AGUS e.V. zusammen und ist im deutschsprachigen Raum als Trainerin und Fachautorin tätig. www.chrispaul.de