Beschreibung
In den TV-Dialogen der "Suchbegriffe" begeben sich Oskar Negt und Alexander Kluge auf eine groß angelegte Suche. Sie tun das, was sie immer getan haben, bevor sie etwas niederschreiben: Sie sprechen darüber. In den Suchbegriffen tun sie das in den unabhängigen Kulturmagazinen der "Development Company for Television Program". Oskar Negt suchte nach dem Fremden und Vertrauten in China. Alexander Kluge will wissen, was er dort fand. Beide wollen herausfinden, was bei der Französischen Revolution geschah. Was heißt "Macht des Schicksals"? Welche Suchbegriffe benutzte Hegel? Was bedeuten Worte wie "proletarisch", "direkte Demokratie", "Globalisierung" oder "der flexible Mensch"? Die Suchbegriffe kreisen das ein, was die beiden Autoren Negt und Kluge unmittelbar, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, interessiert.
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Autorenportrait
Oskar Negt, geboren 1934, gilt als einer der bedeutendsten Sozialwissenschaftler Deutschlands. Er studierte bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno und war von 1970 bis 2002 Professor für Soziologie in Hannover. Vor mehr als vierzig Jahren gründete er in Hannover die Glocksee-Schule. 2011 wurde Oskar Negt für sein politisches Engagement mit dem August-Bebel-Preis geehrt. Sein Werk erscheint im Steidl Verlag. Alexander Kluge, geboren 1932, ist Rechtsanwalt, Filmregisseur, Drehbuchautor und Schriftsteller. Trotz seiner vielen Beschäftigungsfelder versteht sich Kluge hauptsächlich als literarischer Buchautor. Er kann auf eine über fünfzig Jahre lange Schaffenszeit zurückblicken, in der er sich auch als Theoretiker mit Narration und Filmanalyse beschäftigte. Er gilt als Doyen auf dem Gebiet der Filmtheorie. Kluge lebt in München. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören u.a. Lebensläufe, Schlachtenbeschreibung und Chronik der Gefühle. In Zusammenarbeit mit dem Sozialphilosophen Oskar Negt entstanden unter dem Haupttitel Der unterschätzte Mensch die Bücher Öffentlichkeit und Erfahrung, Geschichte und Eigensinn und Maßverhältnisse des Politischen.