"Vom Trost der Bäume" versammelt zwanzig botanisch-literarische Porträts von Bäumen »in meinem Garten und rund um mein Haus, dann von solchen aus meiner Heimat«: von der Lärche, die auf schroffen Felsvorsprüngen über Jahrhunderte den Zeiten trotzt und sich jedes Frühjahr neu in leuchtendes Grün hüllt, bis zum Kirschbaum, um dessen Blüten bei spätem Schneefall der Autor fürchtet und dessen Früchte ihn seit jeher angezogen haben. "Vom Trost der Bäume" - schreibt Paolo Cognetti - ist Rigoni Sterns »poetischstes und zugleich sein wissenschaftlichstes Buch, ...ein leuchtendes und geheimnisvolles Buch, ... eine Jahrhundert-Lärche der italienischen Literatur.«

Mario Rigoni Stern (1921-2008) lebte von Geburt an bis zu seinem Tod auf der Hochebene von Asiago, oberhalb von Vicenza.Weit über Italien hinaus bekannt und vielfach ausgezeichnet wurde er als Chronist eigener und kollektiver Kriegserfahrungen des 20. Jahrhunderts in den beiden Romanen Il sergente nella neve (1953) und Storia di Tönle (1978). Seit den 1960er Jahren spielte die natürliche Lebenswelt seiner Gebirgsheimat eine immer größere Rolle in seinem Schreiben. Es wurde zum Vorbild des gegenwärtigen Nature Writing in Italien.