Beschreibung
Wenn Margit Schreiner nicht an Romanen arbeitet, schreibt sie Artikel für Zeitungen und Zeitschriften, Statements zu aktuellen politischen Themen und vor allem Essayistisches: 'Jede schriftliche Äußerung erfordert eine viel genauere Auseinandersetzung mit Themen als alles Mündliche. Die Ausdrucksweise in der öffentlichen Auseinandersetzung wird immer gröber und undifferenzierter, da muss man sich manchmal zu Wort melden.'Nach dem großartigen Essayband Schreibt Thomas Bernhard Frauenliteratur?, in dem Schreiner zu der Schlussfolgerung kommt: 'Thomas Bernhard IST eine Frau', folgt nun ein Band mit neuen Essays und betrachtender Prosa. Unter dem Oberbegriff 'Literarisches' denkt sie über Sprachformen wie Rührei oder Eierspeis nach, unter 'Biographisches' geht es unter anderem um den Roten Faden. 'Weibliches' inspiriert sie zum hinreißenden Essay Muttertag, der Tag des Wellensittich', 'Redliches' zum Seepferdchen im Kopf. Sie schreibt über Margaret Atwood und Jane Bowles und fragt schließlich unter dem Stichwort 'Politisches': Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? Und immer zeigt Margit Schreiner ihren unverwechselbaren Blick auf unsere Welt.
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Autorenportrait
Margit Schreiner wurde 1953 in Linz geboren, wo sie nach Aufenthalten in Tokio, Paris, Berlin, Italien und dann wieder in Linz lebt sie heute mit ihrem Mann in Gmünd. Seit 1983 tätig als freie Schriftstellerin, erhielt sie für ihre Bücher zahlreiche Stipendien und Preise, u.a. den Oberösterreichischen Landeskulturpreis und den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur. 2015 wurde sie mit dem Johann-Beer-Literaturpreis und dem Heinrich-Gleißner-Preis ausgezeichnet, zuletzt erhielt sie den Anton-Wildgans-Preis (2016). Mit 'Kein Platz mehr' war sie 2018 für den Österreichischen Buchpreis nominiert.