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Gogols Petersburger Jahre

Gogols Briefwechsel mit Aleksandr Puskin - Eine Geschichte in Briefen, Friedenauer Presse Wolffs Broschur

Erschienen am 01.01.2003
16,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783932109300
Sprache: Deutsch
Umfang: 96 S.
Format (T/L/B): 1 x 18.2 x 12.2 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Es ist bekannt, daß Aleksandr Puskin und Nikolaj Gogol durch eine literarisch sehr produktive Freundschaft verbunden waren, weniger bekannt ist, daß beide Autoren auch Briefe gewechselt haben. Der Begriff Freundschaft beschreibt das Verhältnis der beiden großen russischen Schriftsteller nur ungenau. Als sie sich 1830 kennenlernten, war Puskin der bewunderte, im Zenith seiner Entwicklung, stehende 'Meister'; Gogol war ein schüchterner Geschichtsstudent aus der russischen Provinz, der mit dem Wunsch nach Petersburg gekommen war, eine akademische Karriere zu beginnen. Der Ältere erkannte auf den ersten Blick das Erzähltalent Gogols, er hat den Freund, wo immer es ging, mit Feingefühl und Noblesse gefördert. Die vier Briefe Puskins an Gogol und neun Briefe Gogols an Puskin beleuchten ein Verhältnis, das gekennzeichnet ist von gegenseitiger Achtung und Zuneigung: jeder von beiden erkennt das Talent des anderen an und begrüßt es voller Freude. Der Briefwechsel erstreckt sich über nur sechs Jahre, von 1831 bis 1836, und erfaßt, historisch gesehen, nur einen Moment. Aber dieser Moment enthält alles, was für die Entwicklung der russischen Literatur in ihrem 'Goldenen Zeitalter' von Bedeutung war. Es gibt kaum einen wichtigen Titel der Puskin-Zeit, der nicht erwähnt würde. Der Briefwechsel dieser beiden Genies zeigt die Literatur in einer Phase des Umbruchs, nämlich des Übergangs von der lyrischen Dichtung, die Puskin zur Vollendung geführt hatte, hin zur erzählerischen Prosa, die 1842 mit Gogols 'Toten Seelen' einen neuen Höhepunkt erreichte. Das Sujet war Gogol übrigens von dem Freund und Förderer 'überlassen' worden. Ein weiteres hier abgedrucktes Zeugnis der Freundschaft ist Gogols Aufsatz 'Einige Worte über Puskin'.

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Friedenauer Presse
Andreas Rötzer
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Autorenportrait

Nikolai Wassiljewitsch Gogol wurde 1809 in Welikije Sorotschinzy (Poltawa), Ukraine, geboren. Er zog 1828 nach St. Petersburg und versuchte sich zunächst als Beamter und Lehrer. Mit seinen ersten volkstümlichen Erzählungen Abende auf dem Gutshof bei Dikanka erwarb sich Gogol 1831/32 große Anerkennung. Seine legendären Petersburger Novellen, darunter Die Nase, Der Mantel und Aufzeichnugen eines Wahnsinnigen gelten bis heute als Meisterwerke der Groteske. 1842 erschien "Die toten Seelen", ein Werk, dessen verschiedene Fassungen und Fortsetzungen der Autor im Laufe seines Lebens immer wieder vernichtete, neu schrieb und zuletzt doch wieder vernichtete. Gogol starb 1852 in Moskau.