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Das Sachsenross unterm Hakenkreuz

Reiseführer durch Hannover und Umgebung 1933-1945

Erschienen am 15.02.2016, 1. Auflage 2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783932313851
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S., ca. 200 farbige Abbildungen
Format (T/L/B): 1.5 x 19 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Autorenportrait

Unter ihrem Geburtsnamen Janet Anschütz (geb.1962) publizierte die Historikerin verschiedene Schriften zur Geschichte Hannovers. Zuletzt recherchierte Janet Freifrau von Stillfried u.a. über die Zwangsarbeit bei der Üstra (Hannoversche Verkehrsbetriebe AG) 1938-1945 »Ein blinder Fleck« und zu einem Gedenkbuch für die ermordeten Zwangsarbeiter auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer »Eine Seite, ein Name, ein Schicksal«. Angaben zum Titel: Hannover setzte als Gauhauptstadt in Pflichterfüllung und Euphorie für den NS-Staat Maßstäbe. Gleich zur Machtergreifung am 30. Januar 1933 versammelten sich begeisterte Nationalsozialisten zu einem Fackelzug auf dem Welfenplatz, und bereits im April 1933 wurde Adolf Hitler zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Die rassische und politische Verfolgung von erklärten 'Feinden' des NS-Systems setzte unmittelbar ein. Forschungseinrichtungen, Justiz, Polizei und kulturelle Einrichtungen in der Stadt und seiner Umgebung arbeiteten im Sinne der NS-Ideologie. Die bedeutendsten öffentlichen Grünanlagen sind während der NS-Herrschaft entstanden und begeistern noch heute Hannoveraner und seine Touristen. Bis zum Kriegsbeginn wurde das Image als 'Großstadt im Grünen' mit dem Ankauf des Herrenhäuser Barockgartens, des Berggartens, dem Bau des Maschsees, des Hermann-Löns-Parks und der Umgestaltung der vorderen Eilenriede von den Nationalsozialisten gefestigt. Die Schaffung von Arbeitsplätzen, der versprochene Wohnungsbau mit einer Sanierung der Altstadt und der Umbau des Ballhofs zum Hitlerjugendheim, gehörten zu einer gezielten NS-Propagandapolitik. Viele Projekte waren bereits geplant, bevor sie im Sinne der neuen Machthaber belebt und in die Tat umgesetzt wurden. Dieser Reiseführer soll die NS-Spuren sichtbar und begehbar machen. In Hannover und seiner Umgebung ist die Gegenwart - fast unsichtbar und doch immer spürbar - mit den Abgründen der nationalsozialistischen Vergangenheit verbunden.

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