Beschreibung
Rachel ist Ende 30, Mutter eines 16-jährigen Sohnes und seit 20 Jahren mit dem Vorstadtrabbiner Seymour Sonnshein verheiratet. Sie liebt Baseball, kleidet sich auffällig und hält ihre unorthodoxen Ansichten keinesfalls geheim. Statt sich den Aufgaben einer Rabbinersfrau zu widmen, verbringt sie ihre Zeit in ihrem Atelier und strebt danach, ihre abgebrochene Karriere als Künstlerin fortzusetzen. Was für ihren Mann kein Problem ist, passt jedoch nicht in das Bild der Vorstädter von einer ordentlichen Rebbezin. Intrigen und Querelen in der Gemeinde und andere Krisen bringen das Leben der Sonnsheins durcheinander. In ihrem autobiografisch gefärbten Roman gibt Tennenbaum auf witzige und ironische Weise Einblicke in das Leben einer Rabbinersfrau und porträtiert eine jüdische Gemeinde in den amerikanischen Suburbs.
Autorenportrait
Silvia Tennenbaum wurde 1928 in Frankfurt am Main geboren und emigrierte 1938 in die USA. Sie studierte Kunstgeschichte an der Columbia University, war seit den 1950er-Jahren als Kunstkritikerin tätig und hatte seit Anfang der 1960er-Jahre daneben erste literarische Veröffentlichungen. i"''Ihr 1978 erschienener Roman "Rachel, the Rabbi¿s Wife" war ein großer Erfolg. 1981 folgte "Yesterday¿s Streets". Der Roman um eine jüdische Familie aus Frankfurt erschien 1983 unter dem Titel "Straßen von gestern" in deutscher Übersetzung. Silvia Tennenbaum lebt auf Long Island und hält sich seit 1983 regelmäßig für einige Zeit in Frankfurt auf.